Wohnen Deutsche Wohnimmobilien verteuerten sich kräftig

Preise legten im zweiten Quartal 2021 gegenüber der Vorjahresperiode um 10,7 Prozent zu - Wohnungen legten mit einem Plus von 12,9 Prozent stärker zu als Häuser (plus 10,4 Prozent)

von 1 Minute Lesezeit

Deutsche Wohnimmobilien verteuerten sich kräftig

Häuser und Wohnungen in Deutschland haben sich erneut kräftig verteuert. Im zweiten Quartal stiegen die Preise für Wohnimmobilien um 10,7 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum, wie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) am Dienstag in Berlin mitteilte. Bei Eigentumswohnungen war der Zuwachs mit 12,9 Prozent demnach noch größer als bei Eigenheimen (plus 10,4 Prozent). 

In den schon teuren sieben größten Städten Deutschlands fiel der Preisanstieg mit 7,5 Prozent etwas geringer aus. Die Analyse des vdp beruht auf ausgewerteten Immobilientransaktionen von über 700 Banken. 

Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt führte die kräftigen Preisanstiege auch auf die Coronapandemie zurück. "Seit den Lockdowns wünschen sich immer mehr Menschen Wohneigentum. Leider kann das Angebot immer noch nicht mit der starken Nachfrage mithalten, was zu einer weiteren Verteuerung der Wohnimmobilienpreise führt", erklärte er. Zudem seien deutsche Wohnimmobilien wegen der Niedrigzinsen seit langem bei Investoren gefragt. Bei Gewerbeimmobilien waren unterdessen Spuren der Coronakrise zu sehen. Sie verbilligten sich um 1,1 Prozent.

Bei Büroimmobilien sanken die Preise leicht um 0,4 Prozent, während der Rückgang bei Objekten im Einzelhandel deutlicher ausfiel (minus 2,6 Prozent).

(apa)

Verwandte Artikel