Hotel Erholung des Hotelmarkts im zweiten Halbjahr erwartet

Gemeinsam mit Monika Rosen-Philipp, Chefanalystin UniCredit Bank Austria Premium Banking, wirft Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner von mrp hotels, in einer dreiteiligen Videoserie einen Blick auf die internationalen Entwicklungen im Tourismus, den Konsum und die Auswirkungen auf die Finanzmärkte.

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Erholung des Hotelmarkts im zweiten Halbjahr erwartet
„Auch das 2. Quartal ist aus heutiger Sicht verloren - Hotels sperren frühestens zu Pfingsten auf – und in Deutschland ist nicht einmal dieses Datum gesichert”, so Martin Schaffer, Geschäftsführer und Partner bei mrp hotels.

Große Unterschiede sieht Monika Rosen-Philipp, Chefanalystin UniCredit Bank Austria Premium Banking, zwischen den USA und Europa. Bereits Ende Juni, Anfang Juli könnten 70 Prozent der Erwachsenen in den USA immunisiert sein. Das ist auch für den Tourismus ein durchaus positives Signal. So kann die profitabelste Flugroute der Welt zwischen London Heathrow und dem John F. Kennedy Airport (New York) als zentrales Rückgrat im Tourismus wieder in Vollbetrieb gehen. Auch die Kreuzfahrten aus den amerikanischen Häfen werden wieder ihren Betrieb aufnehmen – wenn auch unter strengen Auflagen durch die CDC (Center for Disease Control): 98 Prozent der Besatzung und 95 Prozent der Passagiere müssen voll immunisiert sein – besonders die Passagierquote könnte schwer zu erfüllen sein.

„Die Aktien der Kreuzfahrtlinien sind bei der Ankündigung dieser Bestimmungen nicht gestiegen, sondern sogar leicht gesunken. Ein Fall von “sell the news” - erwartete Ereignisse beflügeln die Kurse nicht mehr weiter”, analysiert Monika Rosen-Philipp.

Konsum und Zinsentwicklung

Bereits ab dem 2. Quartal, viel stärker noch aber ab dem 2. Halbjahr, sollte die europäische Konjunktur deutlich an Fahrt aufnehmen. Und: Gerade auch im Tourismus – das klassische “Reisen” und “Wegfahren” – haben die Konsumenten ein Nachholbedürfnis und werden über einige Jahre hinweg überdurchschnittlich viel Geld ausgeben.

Im Investmentbereich hingegen, so Monika Rosen-Philipp, sieht die Situation anders aus: „Die Notenbanken werden irgendwann den Geldhahn wieder ein ganz klein bisschen – die Betonung liegt auf bisschen – zudrehen. Die gestraffte Geldpolitik, zum Beispiel durch das Zurückfahren der Anleihekaufprogramme, hat Auswirkungen auf zinssensitive Branchen, wie beispielsweise den Immobilienmarkt.”

Die drei neuen Videos der Serie mit Monika Rosen-Philipp finden Sie hier.

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