Investment Immofinanz: Hoher Neunmonats-Gewinn durch Immobilien-Aufwertungen

Auch Entwicklungs- und Equity-Ergebnisse besser: S-Immo-Anteil brachte viel - Portfolio soll 2022 von fünf Mrd. auf sechs Mrd. Euro wachsen - Hohe FFO-1-Ziele für 2022: 70 Prozent davon Dividende

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Immofinanz: Hoher Neunmonats-Gewinn durch Immobilien-Aufwertungen

Dank hoher Immobilien-Aufwertungen hat die börsennotierte Immofinanz heuer bis Ende September einen Konzerngewinn von 295,7 Millionen Euro erzielt, nach 98,3 Millionen Euro Verlust im Vorjahresvergleich. Das Bewertungsergebnis aus Bestandsimmobilien betrug 54,0 Millionen Euro, nach -144,8 Millionen Euro in der Vorjahresperiode, wobei die Wertsteigerungen heuer Großteils auf Büroobjekte in Österreich und Deutschland entfielen. 

Das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) verbesserte sich angesichts der Wertsteigerungen signifikant von minus 31,7 Mio. auf plus 234,4 Millionen Euro. Das Finanzergebnis drehte ebenfalls deutlich ins Plus – konkret auf 91,8 Millionen Euro (Q1-3 2020: -60,5 Millionen Euro) – die Mieterlöse blieben mit 216,4 Millionen Euro (Q1-3 2020: 215,8 Millionen Euro) etwa gleich, teilte das Unternehmen Montagabend mit.

Für 2022 plant die Immofinanz mit den Marken Stop Shop (Fachmarktzentren) und myhive (Büros) ein Portfoliowachstum von aktuell fünf Milliarden Euro auf rund sechs Milliarden Euro, heißt es.

Das Ergebnis aus der Immobilien-Entwicklung drehte ebenfalls ins Plus, von -21 Millionen auf 24,1 Millionen Euro, Immobilien-Verkäufe wurden in den neun Monaten für 259,6 Mio. Euro getätigt. Das Ergebnis daraus wird mit 24,1 (nach 9,5) Millionen Euro beziffert. Die Ergebnisanteile aus Equity-Beteiligungen kletterten von 9,4 Millionen auf 131,5 Millionen Euro. Davon entfielen 128,0 Millionen. Euro auf die S Immo. 

Die Cash-Generierung FFO 1 aus dem Bestand (vor Steuern, inkl. Zinsabgrenzung für Anleihen) sank drei Prozent auf 90,7 (93,6) Millionen Euro. Für 2022 erwarte man einen FFO 1 vor Steuern von über 135 Millionen Euro - unter der Annahme hoffentlich moderater Covid-19-Einflüsse. Rund 70 Prozent des erwirtschafteten FFO 1 wolle man als Dividende ausschütten. (apa)

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