Wohnen Interhyp-Wohntraumstudie: Private Idylle im Einfamilienhaus

73 Prozent der Mieter wünschen sich eine eigene Immobilie, wie aus der erstmals in Österreich durchgeführten Studie des Baufinanzierungs-Vermittlers hervorgeht.

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Interhyp-Wohntraumstudie: Private Idylle im Einfamilienhaus

„Ganz oben auf der Wunschliste der Menschen steht das freistehende Einfamilienhaus, das Sicherheit, Freiheit, Ruhe und einen Ort der Privatsphäre verkörpert“, so Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft bei Interhyp, zu einem zentralen Ergebnis der Studie. Man könne durchaus von einer Renaissance des Biedermeier beziehungsweise einer neuen Häuslichkeit sprechen. Tatsächlich: Auf die Frage, was im Leben wichtig ist, antworteten 99 Prozent der Befragten „die Gesundheit“. An zweiter Stelle rangiert bereits „ein schönes Zuhause“ (97 Prozent), gefolgt von „Sicherheit im Alter“ (95 Prozent) und Familie (94 Prozent).

„Viele im Vorfeld mit dem Kauf einer Immobilie verbundenen Ängste erweisen sich als unbegründet“, empfiehlt Mohr – trotz steigender Preise und fehlendem Angebot – den Wunsch nach dem eigenen Zuhause umzusetzen. 84 Prozent der befragten Mieter haben Angst vor hohen finanziellen Belastungen, 78 Prozent vor Zusatzkosten. 70 Prozent befürchten, dass sie Kompromisse beim Objekt eingehen müssen. Weitere 72 Prozent haben Angst vor dem möglichen Aufwand, eine gute Finanzierung zu finden. Wie die Auswertung auf der Eigentümerseite verdeutlicht, sieht die Realität deutlich besser aus: Lediglich 35 Prozent beklagen hohe Belastungen, 32 Prozent Kompromisse beim Traumhaus oder 29 Prozent einen hohen Aufwand bei der Kreditsuche.

„Die medial diskutierten Wohntrends, wie zum Beispiel Shared-Living-Konzepte oder Tiny-Housing stoßen hierzulande auf wenig Begeisterung“, hält Andreas Luschnig, Interhyp Niederlassungsleite in Wien, fest. Die Idee, den Wohnraum zu verkleinern, sei gerade jetzt keine willkommene Neuerung. Vielmehr würden sich die Menschen sogar mehr Platz wünschen – konkret würden 29 Quadratmeter zwischen der aktuellen und der gewünschten Wohnfläche fehlen. Nicht von der Hand zu weisen ist laut Luschnig auch eine „gewisse Landflucht“: Aktuell wollen zwei Drittel (66 Prozent) am Land leben, etwa ein Drittel in der Stadt (34 Prozent). 

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