Wohnen International London: Spitzen-Wohnmieten stabilisieren sich im Juli

Die Zahl der Verkäufe von Top-Wohnimmobilien ist hingegen im Vergleich zum Juni um 20 Prozent eingebrochen, wie aus einem aktuellen Marktbericht von Knight Frank hervorgeht

von 2 Minuten Lesezeit

London: Spitzen-Wohnmieten stabilisieren sich im Juli

Der Londoner Vermietungsmarkt hat seine Reise zurück zur Normalität im Juli fortgesetzt. Erstmals seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie sind die Mietpreise gegenüber dem Vormonat wieder gestiegen. Durch das Plus von 0,2, das in Zentral-London verzeichnet wurde, beläuft sich der Rückgang auf Einjahressicht „nur“ mehr bei minus 10,5 Prozent. Gleichzeitig lag die Zahl der Neuvermietungen im Juli um fast 50 Prozent über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. „Wir sehen aktuell zunehmende Nachfrage von vielen Seiten, was die Mietpreise weiter stärkt“, spricht Tom Bill, Head of UK Residential Research bei Knight Frank, die Tatsache an, dass etwa immer mehr Arbeitnehmer ins Büro zurückkehren und auch Studenten verstärkt ins Marktgeschehen eingreifen.

Während die Zahl der Neuvermietungen wieder angezogen hat, sind die Verkäufe im Spitzensegment im Juli – nach dem Rekordmonat Juni – wieder zurückgegangen. Konkret lagen sie um 20 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Für die Experten von Knight Frank ist das allerdings alles andere als verwunderlich. Schließlich konnten bis zum Stichtag 30. Juni beim Immobilienkauf Steuererleichterungen – konkret bei der Stamp Duty, die mit der Grunderwerbssteuer vergleichbar ist – geltend gemacht werden. In Zentral-London belief sich der Preisanstieg im Top-Segment im Juli auf Einjahressicht bei 0,8 Prozent. Ein so starkes Plus wurde zuletzt im Mai 2016 verzeichnet. In „Outer London“ stiegen die Preise – wie bereits im Mai und Juli – um 3,1 Prozent. 

Verwandte Artikel