Investment Wirtschaft OeNB erhöht Inflationsprognose für 2021 auf 2,2 Prozent

Laut einer Analyse der heimischen Nationalbank sind kaum Übertragungseffekte der Material- und Baukostenanstiege auf Endverbraucherpreise sowie Miet- und Immobilienpreise zu erwarten.

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In ihrer aktuellen Inflationsprognose geht die OeNB für 2021 von einer – am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessenen – Inflationsrate von 2,2 Prozent aus und damit eine um 0,2 Prozentpunkte höhere Teuerung als in der Projektion vom Juni. Dahinter steht der überraschend starke Anstieg der Energiepreise, der sich im Frühjahr in entsprechend hohen monatlichen Inflationsraten niederschlug. Laut OeNB basiert diese Entwicklung aber zum Großteil auf den im ersten Lockdown 2020 drastisch gesunkenen Rohölpreisen und soll sich nicht fortsetzen.

Im Rahmen ihres vierteljährlichen Berichts „Inflation aktuell“ hat sich die OeNB auch mit den Auswirkungen der zuletzt stark gestiegenen Bau- und Materialkosten auseinandergesetzt. Dies soll sich künftig allerdings nur geringfügig in den Verbraucherpreisen sowie in den Miet- und Immobilienpreisen widerspiegeln. Begründet wird dies mit den bereits rückläufigen internationalen Preisen für Holz und Kupfer sowie den ebenfalls sinkenden Terminnotierungen für Rohöl. 

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