Wohnen Wunsch-Zweitwohnsitz: Österreicher zieht es ans Wasser

Laut einer Trendstudie von ImmoScout24 unter 1.000 Befragten besitzt jeder Siebente einen Zweitwohnsitz im Grünen, jeder Zehnte sucht oder plant die Anschaffung eines derartigen Rückzugsortes.

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Wunsch-Zweitwohnsitz: Österreicher zieht es ans Wasser

Wenig überraschend sei, dass diejenigen, die über einen Zweitwohnsitz verfügen, in überdurchschnittlichem Maße zur Miete und/oder in Stadtlage wohnen, so die Studienautoren. „Die Wohnung zur Miete in der Stadt und eine weitere Immobilie im Grünen – das ist ein Traum, den einige Österreicherinnen und Österreicher hegen. Gerade die Corona-Zeit hat Freiflächen wichtiger werden lassen, etwas, was man sich am Land einfacher erfüllen kann“, analysiert Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24, die Situation.

Eine weitere Umfrage unter 500 Befragten beschäftigte sich damit, wie der Wunsch-Zweitwohnsitz aussähe und wie viele Kompromisse man dafür eingehen würde, um ihn Wirklichkeit werden zu lassen. Das Ergebnis: Der Top-Zweitwohnsitz liegt für 40 Prozent am Meer, gefolgt vom See oder Teich (36 Prozent). Die Hütte am Berg ist nur mehr für jeden Fünften das Nonplusultra, die Immobilie auf einer Klippe mit Meerblick ist für 18 Prozent der absolute Traum. Auf der anderen Seite könnte man gerade 14 Prozent der Befragten mit einer Hütte im Wald glücklich machen. Vom Bauernhof träumt nur jeder Zehnte, ein Haus nahe der Skipiste ist gar nur für sechs Prozent erstrebenswert. Noch weniger gefragt sind alte Schlösser oder Schrebergarten häuser (je sieben Prozent), Villen mit vielen Zimmern (acht Prozent) und Immobilien in angesagten Stadtvierteln (sechs Prozent).

Weiters zeigt sich, dass die Kompromissbereitschaft der Österreicher in Sachen Zweitwohnsitz endend wollend ist. Wer könnte, würde sich am ehesten ein Grundstück kaufen und bauen, sobald das Geld reicht (43 Prozent). Ein verfallenes Haus am Land zu kaufen und dieses selbst oder mit der Hilfe von Freunden herzurichten, würde immerhin ein Fünftel der Befragten in Angriff nehmen. So weit zu gehen, eine abgelegene Immobilie ohne Strom und fließendes Wasser zu kaufen, können sich nur mehr acht Prozent vorstellen. Und rund 30 Prozent sehen es ganz nüchtern und verzichten lieber auf einen Zweitwohnsitz, bevor sie viele Kompromisse eingehen.

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