Investment CA Immo verdreifacht das Konzernergebnis im 1. Quartal 2022

Durch profitable Verkäufe nicht-strategischer Immobilien und gute Fortschritte in der Umsetzung der Entwicklungspipeline schließt CA Immo die ersten drei Monate mit einer stabilen operativen Leistungsbilanz ab.

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CA Immo verdreifacht das Konzernergebnis im 1. Quartal 2022

Das starke Verkaufsergebnis bei gleichzeitig geringeren indirekten Kosten bewirkte ein um rund 6 Prozent gestiegenes operatives Ergebnis. In Summe hat der Immobilienkonzern in den ersten drei Monaten des Jahres zwei Hotels und ein älteres Bürogebäude verkauft und gleichzeitig ein hochwertiges Bürogebäude in bester Düsseldorfer Innenstadtlage erworben. Der Wert des gesamten Immobilienvermögens hat sich – unter anderem auch dank des positiven Neubewertungsergebnisses – von 6,3 auf 6,4 Milliarden Euro weiter erhöht.

Der FFO I, die wesentliche Kennzahl für die nachhaltige Ertragskraft des Konzerns, ist um 6,9 Prozent auf 29,2 Millionen Euro leicht gesunken (31.3.2021: 31,4 Millionen Euro). Der FFO I je Aktie belief sich zum Stichtag auf 0,29 Euro (31.3.2021: 0,34 Euro  je Aktie). Der FFO II, inklusive Verkaufsergebnis, sonstige nicht-nachhaltige Ergebniseffekte und nach Steuern ein Indikator für die Gesamtprofitabilität der Gruppe, summierte sich auf 22,9 Millionen Euro gegenüber 30 Millionen in 2021. FFO II je Aktie stand bei 0,23 Euro je Aktie (31.3.2021: 0,32 Euro je Aktie).

CA Immo verbuchte im 1. Quartal einen Rückgang der Mieterlöse um 2,1 Prozent auf 62,2 Millionen Euro. Diese Entwicklung steht überwiegend in Zusammenhang mit dem Verkauf nicht-strategischer Immobilien im Rahmen des strategischen Kapitalrotationsprogramms. Das  Nettomietergebnis summierte sich nach den ersten drei Monaten auf 48,6 Millionen Euro (31.3.2021: 50,5 Millionen Euro), ein Rückgang von 3,8% im Jahresvergleich. Das Finanzergebnis summierte sich nach den ersten drei Monaten auf 19,8 Millionen Euro (31.3.2021: –42,1 Millionen Euro).

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) summierte sich auf 180,8 Millionen Euro und lag damit in erster Linie bedingt durch das höhere Neubewertungsergebnis, das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen sowie das positive Finanzergebnis deutlich über dem Vorjahreswert in Höhe von 68,7 Mio. €. Der Ertragssteueraufwand belief sich zum Stichtag auf –14,3 Millionen Euro (31.3.2021: –2,2 Millionen Euro). Das Konzernergebnis  legte gegenüber dem Auftaktsquartal des Vorjahres um 231 Prozent auf 136,9 Millionen Euro zu. Das Ergebnis je Aktie belief sich bei 1,36 Euro  (31.3.2021: 0,45 Euro je Aktie).

Die Wertschaffung durch die Entwicklung von Grundstücken und Class-A-Gebäuden wird weiterhin ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Geschäftsmodell sein, so das Unternehmen. Von den aktuell vier Projekten in Bau mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 1 Milliarde Euro und einer Vorvermietungsquote von durchschnittlich bereits rund 80 Prozent werden im Jahr 2022 zwei Bürogebäude fertiggestellt: Das Frankfurter Hochhausprojekt ONE und das Berliner Bürogebäude Grasblau nahe dem Potsdamer Platz.

Aufgrund der Ukraine-Krise und sonstiger sich verändernder Rahmenbedingungen wie steigende Inflation und Zinswende, allgemeine Preissteigerungen und Engpässe in den globalen Lieferketten ist eine Prognose zum jetzigen Zeitpunkt mit hoher Unsicherheit behaftet. CA Immo plant, die finanzielle Jahreszielsetzung für das Geschäftsjahr 2022 im Rahmen des Halbjahresergebnisses im August 2022 zu konkretisieren. 

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von Patrick Baldia 1 Minute Lesezeit