Digitale Schnitzeljagd

Augmented Reality-Projekt. Gabriele Purdue und Michael Badics (Ars Electronica Solution) sind überzeugt: „Dieses Art Game wird international Beachtung finden.“

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Augmented Reality-Projekt. Gabriele Purdue und Michael Badics (Ars Electronica Solution) sind überzeugt: „Dieses Art Game wird international Beachtung finden.“

Was war aus Ihrer Sicht das Besondere an diesem Projekt, die Herausforderung an das Team?

Das Interessanteste aus unserer Sicht ist, und das ist auch das Einzigartige an diesem Projekt, dass ein klassisches E-Guide System, wie es sie ja bereits gibt, mit einem spielerischen Zugang verbunden wurde.

Das Schwierigste war, in einer App GPS Informationen und Augmented Reality miteinander zu verbinden. Wir mussten eine Lösung finden, dass die App bei jeder Witterungsbedingung oder Tageszeit funktioniert und damit auch ein flüssiges, reibungsloses Spiel ermöglicht. Eine andere Schwierigkeit war, alle wichtigen Informationen, in die App miteinzuschließen, die App gleichzeitig aber möglichst schlank zu halten. Denn das Art Game muss ohne Internet-Verbindung auskommen.

Um das Game 4 Asse spielen zu können, müssen Sie eine App downloaden. In dieser App ist alles drin. Sie brauchen also während des Spiels keine aufrechte Internetverbindung. Dadurch können auch Touristen, die hohe Roaminggebühren fürchten, mitspielen, da sie die App beim Startpunkt bei der Albertina über ein offenes W-LAN downloaden können.

aec012 KopieWie viele Mannstunden wurden in das Projekt investiert?

Das kann ich Ihnen nicht genau sagen. Man hört irgendwann einmal auf zu zählen. Wir sind ja nicht nur Auftragnehmer des Projektes – sondern auch Partner.

Funktioniert die App auf jedem Betriebssystem?

Auf allen, außer auf den Windowsphones. Die App muss man davor runtergeladen haben. Am Projekt haben Grafiker, Künstler, Techniker interdisziplinär zusammengearbeitet und ihre Arbeit aufeinander abgestimmt.

Lernt man bei so einem Projekt selbst wie ein Künstler zu denken?

Bei so einem Projekt muss man intensiv auf die Künstler eingehen. Man muss versuchen, zu verstehen, wo der Künstler hin will, was er machen möchte. Künstler stecken voller Ideen, aber nicht jede davon ist auch umsetzbar.

Worauf sind Sie bei diesem Projekt besonders stolz?

Dass wir in kürzester Zeit ein Augmented Reality-Projekt umgesetzt haben. Ich bin überzeugt, dass dieses Art Game international Beachtung finden wird.

Ist so ein Projekt auch kommerziell verwertbar?

Durchaus. Denken Sie an Einkaufszentren. Ein konkretes Beispiel dazu: Sie kaufen Schuhe und eine App zeigt Ihnen, wo eine passende Hose oder Accessoires zu finden sind – und führt Sie dann auch gleich hin. So ein Projekt wäre möglich. Jeder mag diesen Schnitzeljagd-Gedanken. Wenn es dann vielleicht noch etwas zu gewinnen gibt, dann macht so gut wie jeder mit.