Fachverband der Pensionskassen will Immobilienanteil erhöhen

Immobilieninvestments werden zunehmend als stablisierender Faktor gesehen. Bevorzugt werden soziale Immobilien.

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Fachverband der Pensionskassen will Immobilienanteil erhöhen

Der Fachverband der Pensionskassen spricht bei der Pressekonferenz von einem erwirtschafteten Plus von 2,55 im Corona-Jahr 2020. Mit Ende 2020 verwalten die acht Pensionskassen bereits ein Vermögen von 25,17 Mrd. Euro für mittlerweile mehr als 995.000 Personen. Die Pensionskassen sind seit Jahren der größte private Pensionszahler in Österreich. 

„Dieses beachtliche Ergebnis ist ein großer Erfolg für die Kunden der österreichischen Pensionskassen“, freut sich Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen. Der starke weltweite Einbruch an den Börsen im ersten Quartal 2020 bescherte den Pensionskassen kurzfristig ein Zwischenergebnis von minus 10 Prozent. „Dieses aufzuholen bestätigt die professionelle Veranlagung bei den heimischen Pensionskassen und die Stabilität des Systems.“ 

Neben Aktien und Anleihen wird in Immobilien angelegt, wobei deren Anteil sich stets erhöht. 2019 betrugen die Investments 4,6 Prozent, 2020 bereits 7,9 Prozent. Es soll sukzessive aufgestockt werden, 10 Prozent wären 2021 bereits denkbar. Investiert wird laut Zakostelsky hauptsächlich in soziale Immobilien wie Alten- und Pflegeheime, auch Studentenheime sind denkbar. Alles was auf Langfristigkeit ausgelegt ist, ist von Interesse. Dabei sieht Zakostelsky die Investments in Immobilien als stabilisierenden Faktor. Es werden keine Immobilien selbst angekauft, da man sich nicht mit der Verwaltung, Vermietung etc. auseinandersetzen will. Investments erfolgen über Immobilienfonds oder Gesellschaften, wobei durchaus beim Kauf von Objekten mitgeredet wird.