Positionen & Meinungen Facility Manager im Umbruch?

Ein Kommentar von Veronika Ecker

Digitalisierung ist ein viel diskutiertes Thema, aber wie weit sind die Firmen in den letzten Jahren tatsächlich gekommen? Zwar haben die meisten Facility Manager ein gut funktionierendes CAFM-System und dort werden auch viele Daten erfasst, aber hier kann Digitalisierung natürlich nicht enden.

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Facility Manager im Umbruch?

Derzeit kann man in den Apps oder auf den Online-Plattformen der Facility Manager relativ leicht Tickets anlegen oder den Status der zu betreuenden Anlagen abfragen. Aber tatsächlich müssen diese Daten in das ERP-System des Immobilieneigentümers oder in das des Immobilienverwalters. Denn dort sollten alle Daten des Objektes gesammelt, verarbeitet und ausgewertet werden. Können diese beiden Systeme nicht kommunizieren, was leider derzeit noch häufig der Fall ist, müssen die Informationen händisch übertragen und somit doppelt erfasst werden. Ganz abgesehen von dem zeitlichen Aufwand, in mehreren Systemen zu arbeiten, können Informationen so nie ganz aktuell sein.

Sinnvolle Datenverarbeitung

Ein viel wichtigeres Thema der Digitalisierung ist die Aufgabe, Gebäude smarter zu machen. Erhobene Daten müssen verarbeitet werden, um die Gebäudetechnik sinnvoll einstellen zu können. Einerseits geht es um das Wohlfühlen der Nutzer im Gebäude, andererseits natürlich um das Thema Nachhaltigkeit. Der sparsame Umgang mit Energie, aber auch die sinnvolle Nutzung der Anlagen, so dass eine lange Lebensdauer, mit möglichst wenigen Instandhaltungen, ermöglicht wird, muss hier das Ziel sein. Auch hier gibt es schon einige interessante Lösungen, denn viele innovative und engagierte Unternehmen strömen in diesem Segment auf den Markt und bieten interessante Tools zur automatisierten Verarbeitung an. Die Aufgabe des Facility Managements ist hier, unter all den Anbietern die richtige, individuelle Lösung für das jeweilige Gebäude zu finden.

Die richtigen Tools nutzen

Diese Tools stellen hervorragende Chancen für jeden Facility Manager dar. Denn wenn man sieht, was dank der Digitalisierung bereits möglich ist und was an Möglichkeiten noch zu wenig genutzt wird, kann man relativ leicht erkennen, dass es hier viel ungenutztes Potential gibt. Außerdem sei nicht unerwähnt, dass Digitalisierung meistens dabei hilft, das Ziel der Effizienzsteigerung besser zu erreichen. In einer Zeit, in der eine der größten Herausforderungen der Mangel an Facharbeitern ist, sind alle Investitionen in die Digitalisierung daher nicht nur sinnvoll, sondern auch erforderlich.

Als EHL Immobilienmanager arbeiten wir stets an innovativen und nachhaltigen Lösungen und decken sämtliche technische, infrastrukturelle und kaufmännische Aufgaben ab.

Veronika Ecker ist Geschäftsführerin der EHL Immobilien Management GmbH. Ihre operativen Schwerpunkte umfassen das Gewerbemanagement, Baumanagement, Facility Management und Qualitätsmanagement.

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