Investment Flughafen Klagenfurt: Lilihill löst umstrittenen Pachtvertrag auf

Betriebsgesellschaft hatte im Frühjahr nicht betriebsnotwendige Flächen an Lilihill-Firma verpachtet

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Flughafen Klagenfurt: Lilihill löst umstrittenen Pachtvertrag auf

Ein umstrittener Vertrag, mit dem die Kärntner Flughafen Betriebsgesellschaft (KFBG) nicht betriebsnotwendige Grundstücke an eine Firma des Flughafenmehrheitseigentümers Lilihill verpachtet hatte, ist nun aufgelöst worden. Das teilte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) in einer Aussendung mit. Der zuständige Beteiligungsreferent, Martin Gruber (ÖVP), bezeichnete das als "längst fälligen Schritt".

Die Verpachtung hatte im Frühjahr für Wirbel gesorgt. Die Verpachtung war durchgewinkt worden, ohne dass Land Kärnten und Stadt Klagenfurt als Minderheitseigentümer informiert worden waren. Die Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV) hatte deswegen sogar Klage gegen Lilihill eingebracht, im Jänner hätte der Zivilprozess begonnen. Lilihill hatte die Auflösung der Pachtverträge bereits im Sommer angekündigt, sie hatte bis jetzt aber auf sich warten lassen.

Kaiser, der bisher immer betont hatte, für Angelegenheiten rund um den Flughafen nicht zuständig zu sein, hatte vergangene Woche nach mehreren Gesprächen mit Lilihill-Chef Franz Peter Orasch überraschend eine "Verpflichtungserklärung" von Lilihill präsentiert. Darin versprach Lilihill erneut, die Pachtverträge rückgängig zu machen und noch im Dezember eine Hub-Anbindung des Flughafens Klagenfurt zu präsentieren. Auch die war bereits im Sommer angekündigt worden. (apa)

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