Der Bochumer Konzern, so berichtet Thomas Daily, hatte sich Anfang Oktober eine Kaufoption von 13,3 Prozent der Adler-Aktien gesichert, als diese schwer unter Druck stand. Der dabei vereinbarte Preis von 14 Euro je Aktie ist sehr niedrig im Vergleich zum Substanzwert der Portfolios. Doch ging es Vonvoia nicht nur um einen günstigen Aktienkauf oder um die Beruhigung der Märkte. Vorstandschef Rolf Buch sagte gestern auf einen Analystenkonferenz, man werde "nicht nur ein paar Adler-Aktien" kaufen – "wenn wir die Option ziehen, werden wir versuchen, Adler unter Kontrolle zu bringen".
Die Frage stelle sich aber erst 2022. Die Option gilt 18 Monate. Vonovia hatte dem Adler-Hauptaktionär Aggregate im Gegenzug ein Darlehen über 250 Millionen Euro gewährt. Sollte dieses nicht bedient werden, bekommt Vonovia den kompletten 26,6-Prozent-Anteil an Adler von Aggregate.