Wohnen Häuslbauer setzen vermehrt auf Fertigteilhäuser

Steigende Preise und unsichere Lieferzeiten bei Baumaterialien führten im ersten Halbjahr 2022 zu einer deutlichen Verschiebung bei der Bauweise von Einfamilienhäusern, zeigen aktuelle Daten einer Konjunkturbefragung des Marktforschungsinstituts Branchenradar.

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Häuslbauer setzen vermehrt auf Fertigteilhäuser

Laut aktuellem Branchenradar Trend in Österreich 2022 erhöhten sich im ersten Halbjahr 2022 etwa die Verkaufspreise für Fenster oder Dachmaterial um nahezu neun Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres und für Fassadendämmungen sogar um zwölf Prozent. Mauersteine verteuerten sich um rund fünf Prozent, Sanitärprodukte um sieben Prozent und Parkettböden um fast fünfzehn Prozent.

Im Schnitt stiegen die Verkaufspreise in 38 untersuchten Warengruppen um 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zum anderen verzögert sich die Lieferung wichtiger Baustoffe immer wieder signifikant. 

Während im Halbjahresvergleich die Nachfrage nach Mauersteinen um knapp sechs Prozent wuchs, wurden von Fertigteilhäusern um elf Prozent mehr verkauft. Der Grund: Fertigteilhäuser werden nach wie vor zum überwiegenden Teil mit Preisgarantie und fixem Fertigstellungstermin verkauft. Zudem konnten die Hersteller überschießende Preise bislang unterbinden. Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres stieg der durchschnittliche Verkaufspreis eines Fertigteilhauses lediglich um 2,6 Prozent. 

„Nach Einschätzung der Produzenten wird sich bis Jahresende an der unterschiedlichen Entwicklung nicht viel ändern. Speziell in schwierigen Zeiten, zeigen sich die Vorteile einer seriellen Bauweise“. Andreas Kreutzer

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