Positionen & Meinungen ImmoVision 2021 Heinz Fletzberger

Wir fragen, Experten antworten - die Serie zum Jahresbeginn

"Wir werden in Wien unter anderem mit der Breitenfurter Straße 178, der Mailergasse 21 und der Pilzgasse 33, „dem ersten urbanen Plus-Energie-Quartier“, bei drei Großprojekten mit insgesamt rund 52.000 Quadratmetern den Baubeginn setzen und unsere Expansion weiterführen."

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Heinz Fletzberger

Die COVID-19-Pandemie hat die Karten auf dem Immobilienmarkt neu gemischt – oder doch nicht? Wie optimistisch, wie pessimistisch gehen Sie in das neue Jahr?   

Der Wohnbau, in dem wir ja hauptsächlich tätig sind, ist außer einem gewissen Rückstau bei den Bauverfahren von der Krise verschont geblieben und wir konnten erneut das Vorjahresergebnis fast verdoppeln und einen Rekordgewinn erzielen. Daher blicken wir auch optimistisch in die Zukunft und haben im Jahr 2021 wieder viel vor und es uns zum Ziel gesetzt, noch weiter zu wachsen.   

Bleiben Wohnimmobilien der Megatrend?   

Ja, absolut! 2020 hat sich die Nachfrage im Wohnbereich sowohl bei Eigennutzern als auch bei institutionellen Investoren verstärkt, somit sehe ich hier keine Abkehr von diesem Trend.   

Die Immobilienbranche steht in der Pflicht, Stichwort ESG-Faktoren und Taxonomie-VO. Ist die heimische Immobilienwirtschaft ausreichend darauf vorbereitet? Kommt die Nachhaltigkeitswende bei Immobilien?   

Generell sollen diese Faktoren und die Verordnung ab 1. 1. 2022 neue Vorgaben im Immobilienbereich für die Nachhaltigkeit beim Bau und der Renovierung von Gebäuden schaffen. Die Nachhaltigkeitswende selbst ist meiner Meinung nach schon seit geraumer Zeit im Laufen. Die SÜBA hat sich diesbezüglich zum Ziel gesetzt, bei aktuellen und zukünftigen Projekten auf den Einsatz fossiler Energieträger zu verzichten, unter anderem mit der Etablierung alternativer Energieträger wie beispielsweise die Nutzung von Grundwasser und Erdwärme in Verbindung mit Wärmepumpensystemen.   

Immobilien Tokens - werden Blockchain-Netzwerke die Immobilienwirtschaft verändern?   

Die „Tokenisierung“ von Immobilien gilt generell in der Branche als vielversprechender Zukunftstrend. Diese Entwicklung könnte durch die Corona-Pandemie tatsächlich zusätzlichen Schub erhalten, denn aufgrund der Pandemie neigt man dazu, Face-to-Face-Kontakte und High-Touch-Oberflächen wie Bargeld möglichst zu vermeiden, um die Ansteckungsgefahr für sich selbst zu reduzieren. Von diesen Trends könnten Immobilien-Token, bei denen die Prozesse digital ablaufen, durchaus profitieren.   

Worauf wird sich Ihr Unternehmen 2021 fokussieren?   

Wir werden in Wien unter anderem mit der Breitenfurter Straße 178, der Mailergasse 21 und der Pilzgasse 33, „dem ersten urbanen Plus-Energie-Quartier“, bei drei Großprojekten mit insgesamt rund 52.000 Quadratmetern den Baubeginn setzen und unsere Expansion weiterführen. In Niederösterreich wird dies mit dem schon in Bau befindlichen Projekt in der Tullner Fußgängerzone und weiteren Liegenschaften in Stockerau, Krems und Wiener Neustadt schon umgesetzt.


Weitere Infomationen finden Sie unter: www.sueba.at

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