Jetzt wird sich Spreu vom Weizen trennen

Die Rahmenbedingungen an den Immobilienmärkten ändern sich derzeit rasant. Die Insolvenzen steigen.

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Jetzt wird sich Spreu vom Weizen trennen

„Nach der Trendumkehr Ende 2021 haben sich die Insolvenzen mittlerweile wieder auf das Corona-Vorkrisenniveau eingependelt: Im Zeitraum April bis Juni 2022 war die Zahl der Firmenpleiten mit 1.284 mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahresquartal und damit in etwa auf dem Level des 2. Quartals 2019. Insgesamt gab es im 1. Halbjahr 2022 somit 2.333 Insolvenzen, annähernd so viele wie im Vergleichszeitraum 1. Halbjahr 2019“, erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Die meisten Insolvenzen im 2. Quartal 2022 sind bei den Finanzdienstleistungen/sonstigen Dienstleistungen (305), im Handel (229), im Bau (228) sowie in der Beherbergung und Gastronomie (168) zu verzeichnen, wobei die Anzahl der Insolvenzen grundsätzlich von der Anzahl der in den einzelnen Wirtschaftsbereichen aktiven Unternehmen abhängig ist.

Bis vor einigen Wochen konnten Investoren kaum etwas falsch machen. Kleinere Fehler in der Kalkulation wurden durch Preissteigerungen ausgeglichen. Diese Zeiten sind vorbei. Unterbrochene Lieferketten, steigende Materialpreise, Inflation und in die Höhe kletternde Zinsen.

Eine Marktbereinigung steht bevor. Das ist per se nichts Schlechtes. Spreu wird sich vom Weizen trennen.