Investment ESG Konzerne entdecken Wald als klimafreundliche Anlage

„In den letzten Jahren sehen wir eine steigende Nachfrage von Unternehmen und Institutionellen Investoren, die ihr Portfolio um den Rohstoff Holz bzw. Wald erweitern wollen“, erklärt Klaus Bischof, Gründer und Geschäftsführer von Bischof Immobilien iBi.

von 2 Minuten Lesezeit

Konzerne entdecken Wald als klimafreundliche Anlage

Auch das US-Unternehmen Apple hatte zuletzt verkündet nun 36.000 Hektar gefährdeter Waldflächen in Maine und North Carolina zu erwerben und das Land für die nachhaltige Ernte von Materialien zu nutzen, die für Papier und Verpackungen verwendet werden können. Insgesamt ist die gesamte Landfläche größer als die Stadt San Francisco. Die von Apple eingegangene Verpflichtung sichert dem Unternehmen eine kontinuierliche Versorgung mit nachhaltig geerntetem Holz für die Papier- und Zellstofffabriken. Apple ist davon überzeugt, dass Papier, ebenso wie Energie, eine erneuerbare Ressource sein kann, hieß es in dem Schreiben von Apple. Ein Trend der auch in Österreich anklangt findet.

„In österreichischen Breitengraden hat ein Hektar Wald das Potential 13 Tonnen CO2 jährlich zu speichern. Für börsennotierte Unternehmen bietet Wald und Forst daher einerseits eine sichere und stabile Anlage und hat andererseits einen nachhaltigen Effekt auf die unternehmenseigene Klimabilanz.“ Klaus Bischof

Doch auch wirtschaftliche Faktoren spielen eine Rolle: Die zuletzt stark gestiegene Inflation von über 11%, sowie die von der EZB angekündigten Leitzinssteigerungen bringen Unsicherheit in den Markt. Viele Investoren möchten daher ihr Vermögen gegen den Wertverlust absichern aber keiner großen Volatilität zum Opfer fallen.

„In den letzten Jahren ist der Wert von Wald im Schnitt um jährlich 2-4 Prozent je nach Bonität gestiegen. Trotz zahlreicher Wirtschaftskrisen haben sich die Preise in den letzten Jahrzehnten immer konstant nach oben entwickelt. Das sehen auch unsere Kunden. Aufgrund der Inflation ist die Nachfrage zusätzlich gestiegen, sodass es derzeit mehr Nachfrage als Angebot gibt, was die Preise natürlich noch weiter antreibt.“ Klaus Bischof

Verwandte Artikel

von Patrick Baldia 1 Minute Lesezeit