Kurz & Bündig: International

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Bestbieterprozess um Franz-Josefs-Bahnhof

6B47 setzt sich durch

Im Zuge eines Bestbieterprozesses hat der deutsche geschlossene Immobilienfonds IFÖ Österreich 4 (IFÖ 4) das rund 100.000 Quadratmeter Nutzfläche umfassende Büro- und Geschäftsgebäude verkauft. Der Gebäudekomplex auf der Überbauung des Franz-Josefs-Bahnhofs liegt in zentraler Lage im Herzen des 9. Bezirks. Für die Beratung und erfolgreiche, professionelle Umsetzung der Transaktion wurde mit der ÖRAG ein unabhängiger und erfahrener Immobiliendienstleister engagiert. In einem einstufigen, strukturierten Verkaufsprozess konnte sich mit der 6B47 Real Estate Investors AG gegen die anderen Bieter durchsetzen. Peter Ulm, Vorstandsvorsitzender von 6B47: „Bereits im vergangenen Jahr konnten wir uns die benachbarte Liegenschaft Nordbergstraße 15 sichern. Wir freuen uns sehr, in den nächsten Jahren auch die Entwicklung eines weiteren sehr großen Teils dieses hochinteressanten Gebietes vornehmen zu können.“ Die rechtliche Begleitung der Verkäuferin und juristische Abwicklung des Verkaufsprozesses auf Verkäuferseite erfolgte durch die auf Immobilienrecht spezialisierte Anwaltskanzlei Nemetschke Huber Koloseus (NHK). Auf Seiten der Verkäuferin erfolgte die Beratung durch die auf Betreuung geschlossener Immobilienfonds spezialisierte Berliner Firma KKL Consulting.


Wachstum muss finanziert werden

Börsegang von Scout24

Das unter anderem auf Immobilien spezialisierte Online-Anzeigenportal Scout24 hat nun offiziell seine Pläne für einen Börsengang in Frankfurt bekannt gegeben. Vorgesehen sind sowohl die Ausgabe neuer Aktien aus einer Kapitalerhöhung als auch der Verkauf von Anteilen der Altaktionäre. Die bisherigen Eigner – Fonds von Hellman & Friedman sowie Blackstone (ca. 67 Prozent), die Deutsche Telekom (29 Prozent) und das Management (4 Prozent) – wollten auch weiterhin einen „signifikanten Anteil am Unternehmen“ halten. Der IPO soll noch in diesem Jahr erfolgen und mindestens 200 Millionen Euro Nettoerlöse bringen, der dem Schuldenabbau zur Finanzierung weiteren Wachstums dienen soll.


Portfoliodeals bringen Rekordstimmung

Nahe dem All-Time-High Von Januar bis Juni wurden laut den heute veröffentlichten Zahlen von BNP Paribas Real Estate, CBRE, Colliers International und JLL gut 24 Milliarden Euro investiert, was einen Anstieg um über 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der bislang höchste Halbjahresumsatz aus dem Jahr 2007 mit rund 28 Milliarden Euro wurde aber trotz „Rekordstimmung“ und „Investmentboom“ nicht ganz erreicht. Allerdings floss laut BNPPRE noch nie so viel Eigenkapital in deutsche Gewerbeimmobilien wie derzeit. Besonders gut verkauften sich Portfolios: Allein der Weiterverkauf von 43 Kaufhof-Warenhäusern für 2,4 Mrd. Euro war JLL zufolge die drittgrößte Transaktion seit 2006. CBRE zählte 21 Paketverkäufe im Volumen von jeweils über 100 Millionen Euro, wovon 14 an ausländische Investoren gingen. Deren Anteil am Gesamtumsatz liegt nun laut Colliers bei über 50 Prozent. Für das Gesamtjahr reichen die Prognosen von 45 bis 50 Milliarden Euro (2014: rd. 40 Milliarden Euro).


Flächenbestand

Hamburg auf Platz 3

Die Warburg-HIH Invest Real Estate GmbH (Warburg-HIH Invest, vorher: Warburg - Henderson), Hamburg, hat im Rahmen eines Asset Deals für das Spezial- Sondervermögen Immobilien-Fonds Norddeutscher Versorgungswerke ein Büro- und Geschäftshaus in Hamburg erworben. Der Verkäufer ist ein Fonds von Behringer Harvard, Dallas. Das 1998 fertiggestellte Objekt liegt am Holstenplatz im Hamburger Stadtteil Altona. Es verfügt über rund 7.477 Quadratmeter Mietfläche, die aufgrund des guten Ausbaustandards flexibel teilbar sind, und eine Tiefgarage mit 63 Stellplätzen. Die Büro- und Gewerbeflächen sind fast vollständig an mehrere bonitätsstarke Unternehmen vermietet, Hauptmieter sind die DB Bahn AG, Quotas GmbH und Cato Service GmbH. In unmittelbarer Nähe zum Objekt befinden sich zudem die S-Bahnstation „Holstenstraße“ und verschiedene Busstationen.


Einstieg

Abu Dhabi steigt bei Signa ein

Signa Holding hat eine neue Eigentümerstruktur: Die Züricher Falcon Private Bank, die dem Staatsfonds aus Abu Dhabi gehört, erwirbt 24,9 Prozent an Rene Benkos Immobilienunternehmen. Weitere 10 Prozent übernimmt Ernst Tanner, CEO des Schweizer Schokoladenkonzerns Lindt & Sprüngli. Die übrigen 65,1 Prozent hält die Familie Benko Privatstiftung. Der langjährige Partner von Benko, der griechische Reeder und Milliardär George Economou, ist dagegen komplett ausgestiegen. Schon im April hatte die Benko-Stiftung wie berichtet rd. 25 Prozent der Anteile von Economou zurückgekauft. Davor waren beide zu etwa 50 Prozent an Signa Holding beteiligt. Economu wolle sich nun wieder auf sein Kerngeschäft konzentrieren und sich intensiv als Kunstsammler betätigen, teilt Signa mit. Die Falcon-Bank und Tanner sind beide auch an Signa Prime Selection, die u.a. die Karstadt-Immobilien im Portfolio hat, beteiligt.


Neuausrichtung

PORREAL stellt sich neu auf

Ab sofort agieren zwei eigenständige Unternehmen am Markt: Die PORREAL Immobilien Management GmbH wird als hundertprozentige Eigentümergesellschaft der PORREAL Facility Management GmbH den Geschäftsbereich Facility Management übernehmen. Der Geschäftsbereich Property Management wird aus der PORREAL ausgegliedert und in Hinkunft als STRAUSS PROPERTY MANAGEMENT GmbH firmieren. Die Praxis zeigt, dass die meisten Kunden eine Trennung zwischen Property und Facility Management schätzen. Die neue Geschäftsführung der PORREAL besteht aus Eva Cabela und Jürgen Steiner. Eva Cabela, die Vorsitzende der Geschäftsführung, blickt auf ein Jahrzehnt in der Facility Branche zurück. Ihr Kollege Jürgen Steiner verfügt ebenfalls über jahrelange Erfahrung in der operativen Geschäftsführung, die er in seinen neuen Tätigkeitsbereich einbringen wird. Karin Matschnig-Steiner, verantwortlich für den Finanzbereich, und Gerhard Grafl, verantwortlich für den Vertrieb, ergänzen das Team als Gesamtprokuristen. Zu den Zielen der PORREAL äußert sich Eva Cabela: „Die neue Ausrichtung der PORREAL wird eine verstärkte Eigenleistung in der Serviceerbringung sein.“ Damit ist sichergestellt, dass die schon bisher qualitativ hochwertige Dienstleistung für alle Kunden weiterhin erbracht wird.

Ungarn: Größte Finanzierungstransaktionen der letzten Jahre erfolgreich abgeschlossen

MOM Park verkauft

pbb Deutsche Pfandbriefbank und Erste Group Bank AG haben einem von Morgan Stanley Real Estate Investing angeführten Konsortium gemeinsam ein vorrangig besichertes Darlehen (Senior Fazilität) in Höhe von 126 Millionen Eurp eingeräumt. Dies ist eine der größten Finanzierungstransaktionen der letzten Jahre in Ungarn. Zu der Investorengruppe zählen auch der ungarische Immobilienentwickler Wing sowie der österreichische Centermanager CC Real. Mit den aufgebrachten Mitteln wird der Erwerb eines Immobilienportfolios in Budapest finanziert. ppb und Erste Group agierten als Joint Lead Arrangers, wobei pbb die Funktion des Facilty and Security Agent wahrnimmt. Zum Portfolio gehören der MOM Park, ein rund 31.500 Quadratmeter großes Einkaufszentrum mit einem angeschlossenen 19.300 Quadratmetern umfassenden Bürogebäude im Stadtteil Buda sowie das West End Business Centre, ein Bürogebäude mit einer Fläche von rund 28.800 Quadratmetern und ein kleineres, etwa 13.700 Quadratmeter großes Bürogebäude im Budapester Stadtteil Pest. Das Portfolio wurde von einem von AEW Europe verwalteten Fonds übernommen.