Positionen & Meinungen Mission Wachstum

Andreas Holler, CEO der Buwog, spricht im Interview mit dem ImmoFokus über seine MIPIM-Eindrücke, Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und seine Anfänge in der Immobilienbranche.

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Mission Wachstum

Wie haben Sie das Comeback der MIPIM erlebt beziehungsweise was haben Sie mitgenommen aus Cannes?

Ein allgegenwärtiges Thema war sicher die Frage, wie sich Corona und Ukraine-Krieg auf den Immobilienmarkt auswirken werden. Ansonsten habe ich mitgenommen, dass die Branchenplayer wieder hungrig nach Geschäft sind und glücklich, sich persönlich zu treffen. Es wird fleißig an der Entwicklung und am Ankauf von Projekten gearbeitet. Ein omnipräsentes Thema war aber auch, dass das Angebot an guten Projekten geringer wird. Wegen coronabedingten Lieferkettenproblemen beziehungsweise Preiserhöhungen können Projekte nicht gestartet werden beziehungsweise müssen verschoben werden. Das hat nicht direkt mit dem Krieg in der Ukraine zu tun, der aber natürlich zusätzlich Sand ins Getriebe bringen kann. Doch die Kernbotschaft, die ich aus Cannes mitgenommen habe, ist sicher, dass viel Kapital weiter nach Investitionsmöglichkeiten sucht.

Wie sahen die Messe-Anwesenden den Krieg in der Ukraine? Und was ist Ihre persönliche Einschätzung?

So wie ich das mitbekommen habe, erwarten die meisten keine wesentlichen Einschränkungen für den Immobilienmarkt in der westlichen Hemisphäre. Ich persönlich bin so weit Optimist, um zu hoffen, dass der Konflikt heuer noch beendet werden kann. Und falls er schnell vorbei ist und sich nicht ausweitet, so sehe ich auch keine Rezession. Sollte aber das Gegenteil eintreten, kann man ein noch so großer Optimist sein, dann werden wir alle, und zwar nicht nur die Bau- und Immobilienbranche, mit Auswirkungen konfrontiert sein.

Das komplette Coverinterview lesen Sie in der kommenden Ausgabe des ImmoFokus. 

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