Positionen & Meinungen Verhärtete Fronten

„Es geht darum, Liquidität im Unternehmen zu halten, um die für den Neustart gut aufgestellt zu sein“, bringen es Berndt Querfeld, dessen Anwalt Alfred Nemetschke, Frauenhuber-Chef und Obmann der Fachgruppe Kaffeehäuser Wien Wolfgang Binder im in der Frühlingsausgabe des ImmoFokus erscheinenden exklusiv Interview auf den Punkt.

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Verhärtete Fronten

Die Familie Querfeld, Betreiber der berühmten Kaffeehäuser „Landtmann“ und „Mozart“, wurde wegen - aus Sicht des Vermieters - ausstehender Mietzahlungen während der Pandemie geklagt.

Berndt Querfeld sieht das als direkten Angriff auf die Wiener Kaffeehauskultur und verweist auf die geltende Gesetzeslage, die für den Fall der Unbenützbarkeit des Mietobjekts infolge einer Pandemie einen Anspruch des Mieters auf Mietzinsentfall vorsieht.

Das Argument der Vermieter, dass die Pandemie die Nutzbarkeit von Cafés nicht einschränkt, ist fast eine Form der Corona-Leugnung. Diese gesamte Vorgehensweise ist sehr befremdlich. Es geht darum Liquidität im Unternehmen zu halten, um die für den Neustart gut aufgestellt zu sein, meint Querfeld, dessen Familie insgesamt zwölf Lokale in Wien betreibt.

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