Investment Österreichischer Immobilieninvestmentmarkt über dem Vorjahresniveau

Zum Ende des dritten Quartals steht der Immobilieninvestmentmarkt Österreich dort, wo Prognosen ihn bereits zu Jahresanfang gesehen haben: über dem Niveau des Vorjahres. Bisher – von Jänner bis September – wurden rund 2,6 Milliarden Euro und damit um ca. 7% mehr als im Vorjahr in österreichische Immobilien investiert.

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Österreichischer Immobilieninvestmentmarkt über dem Vorjahresniveau

Im dritten Quartal wurden rund EUR 830 Millionen – rund 19% mehr als im Vergleichszeitraum 2020 – in institutionelle Immobilien in Österreich investiert.

„Der Markt ist in Bezug auf das Investmentvolumen stabil und entwickelt sich gemäß unserer Prognosen“, so Georg Fichtinger, Head of Investment Properties beim Marktführer CBRE Österreich, der auch feststellt, dass Investoren Veranlagungsdruck haben und genügend Kapital am Markt ist.
„Das Investmentvolumen könnte noch höher ausfallen, gäbe es ausreichend investmentfähige Objekte am Markt“, ist Fichtinger überzeugt. Der Investmentexperte geht davon aus, dass die CBRE Prognose von einem Investmentvolumen von EUR 3,5 bis 4,0 Milliarden bis zum Jahresende in Österreich erreicht werden sollte. „Es sind noch einige interessante Abschlüsse im vierten Quartal – traditionell eines der stärksten – zu erwarten“, so Fichtinger.

Vor allem in den Assetklassen Wohnen und Logistik ist die Nachfrage der Investoren groß. Bisher wurde im Jahr 2021 in Österreich am meisten, nämlich 31%, in die Assetklasse Wohnen investiert, 29% flossen in Retailimmobilien (wobei dieser hohe Anteil vor allem auf die Anteilsübernahme der SCS sowie einen größeren Portfoliodeal zurückzuführen ist), 18% in Büroimmobilien und 13% in Logistik.

„Das Angebot – primär bei Logistik und Core Büro – ist nach wie vor limitiert und wird der Nachfrage nicht gerecht“, so Fichtinger. 

Die Renditen in den gefragtesten Assetklassen stehen daher weiterhin unter Druck, sodass sie bei Logistik, Büro und Wohnen in den nächsten Monaten noch einmal um 5 bis 10 Basispunkte nachgeben sollten.   Die Aufteilung bei den Investoren ist sehr ausgewogen, diese kommen sowohl aus Österreich – ca. 38% – als auch aus Deutschland (30%) und anderen Ländern (31%).

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von Patrick Baldia 1 Minute Lesezeit