Die Ötscherlifte waren im Jahr 2000 von der Schröcksnadel-Gruppe erworben worden. Investiert wurden seitdem laut eigenen Angaben in das Skigebiet mehr als 15 Millionen Euro. 2014 ist die im Eigentum des Landes stehende ecoplus Alpin - vormals Niederösterreichische Bergbahnen-Beteiligungsgesellschaft - mit 40 Prozent als Mitgesellschafter eingestiegen. Nachdem die Fortführung bereits im Vorjahr auf der Kippe gestanden war, sahen die Gesellschafter "keine zukunftsorientierte Perspektive mehr, den Betrieb gemeinsam oder allenfalls alleine aufrecht zu erhalten".
"Trotz all unserer Bemühungen müssen wir feststellen, dass die Ötscherlifte leider nicht mehr wirtschaftlich vertretbar zu führen sind. Auch die hohen Investitionen in die Bahnen konnten nicht verhindern, dass sich das Angebot im Bereich der lokalen Beherbergungsbetriebe über die Jahre verschlechtert und sich die Anzahl der Urlauber als wichtige Nutzergruppe reduziert hat", blickte Markus Schröcksnadel für die Unternehmensgruppe zurück. Die Eintritte seien von mehr als 150.000 auf 100.000 pro Jahr zurückgegangen. "Gleichzeitig sind die Kosten am Standort aufgrund ungünstiger Voraussetzungen viel höher als in anderen Skigebieten", konstatierte Schröcksnadel. Negativ auf den Betrieb wirke sich nicht zuletzt auch die Corona-Krise aus. (apa)