Wohnen Preisexplosion für Eigentumswohnungen in Skigebieten

Laut einer Analyse von ImmoScout24 geht die Preisentwicklung von Eigentumswohnungen in Skigebieten steil bergauf: 2021 stiegen die Preise im Vergleich zu 2020 um satte 12 Prozent, in einzelnen Regionen gab es Preissteigerungen bis zu 59 Prozent.

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Preisexplosion für Eigentumswohnungen in Skigebieten

Kitzbühel bleibt das mit großem Abstand teuerste Pflaster. Hier liegt der Quadratmeterpreis mittlerweile bei knapp 14.000 Euro. Hinzu kommt ein enormes Preisplus von 24 Prozent im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020.

Deutlich darunter, aber immer noch auf einem hohen Niveau, bewegen sich die Eigentumspreise im Tiroler Ischgl (8.437 Euro/m2), Sölden (7.938 Euro/m2) und Schladming (7.631 Euro/m2).

Am stärksten sind die Preise für Eigentumswohnungen im Vorjahr in Sölden mit einem Plus von 59 Prozent auf 7.938 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Deutlich teurer wurde der Kauf auch in den südlichen Skigebieten Katschberg (6.247 Euro/m2) mit einem Plus von 52 Prozent und Nassfeld (5.659 Euro/m2) mit einem Anstieg von 38 Prozent. 

Und auch im Tiroler Alpachtal (6.831 Euro/m2) haben die Eigentumspreise um 36 Prozent zugelegt. Am Semmering, dem Skigebiet der Wiener an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark, ist Eigentum noch für vergleichsweise moderate 2.000 Euro pro Quadratmeter zu erwerben. Auch in Flachau und Kaprun liegen die Preise unter 6.000 Euro pro Quadratmeter.

„Stark steigende Preise im Westen machen alternative Skigebiete attraktiver. Der Trend zum Zweitwohnsitz hat sich in der Pandemie extrem verstärkt. Deshalb gehen wir davon aus, dass ein Ende des Preisanstieges aktuell nicht in Sicht ist“, erläutert Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.

Über die Datenanalyse 

Die im Jänner 2022 durchgeführte Analyse basiert auf knapp 485.000 Datenpunkten aus den Jahren 2020 und 2021.

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