Positionen & Meinungen Problemlöser im Fokus

Andreas Hirtl

Die Österreichische Energieagentur setzt das Projekt FinEERGo-Dom, das von der EU im Rahmen des Horizon-2020-Programms finanziert wird, gemeinsam mit neun Partnerorganisationen aus sechs weiteren Ländern (Polen, Lettland, Bulgarien, Niederlande, Rumänien und Slowakei) um.

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Problemlöser im Fokus

1. Das Problem  

Die Gebäude in der EU sind für rund 40 Prozent des Energieverbrauches  und 36 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Ziel der EU ist es, die CO2-Emissionen des Gebäudesektors um rund 90 Prozent zu senken.  Dabei spielt die thermische Sanierung eine wesentliche Rolle – doch dafür braucht es beträchtliche Investitionen.

2. Die Lösung  

Thermische Sanierung spielt eine wesentliche Rolle, um den Energieverbrauch der Gebäude in Europa deutlich zu senken. So erreicht man auch eine Reduktion der CO2-Emissionen, da die eingesetzte Energie derzeit zu einem großen Teil aus fossilen Brennstoffen wie Öl oder Kohle stammt. Mehr sanierte und energieeffiziente Gebäude bedeuten aber auch eine Verbesserung der Lebensqualität von tausenden Bürgern in Mittel- und Osteuropa. Im Rahmen des EU-Projekts FinEERGo-Dom wird ein Finanzierungsmechanismus entwickelt, der große Investitionen in die Gebäudesanierung ermöglichen wird. Ziel ist es, in den sieben teilnehmenden Ländern innerhalb von vier Jahren 340 Millionen Euro an Investitionen auszulösen, 1,5 Millionen Quadratmeter zu renovieren und damit pro Jahr 160 GWh Energie einzusparen.  Ein Kerninstrument von FinEERGo-Dom ist die Onlineplattform SUNShINE. Diese ist darauf ausgelegt, jede Transaktion von der ersten Idee bis zur Finalisierung zu verfolgen und gleichzeitig ein Höchstmaß an rechtlicher und finanzieller Sicherheit und Transparenz zu gewährleisten.

Die Zahl 

Im Rahmen des Projekts sollen 1,5 Millionen Quadratmeter renoviert werden. So können pro Jahr 160 GWh an Energie eingespart werden. Das entspricht dem Strombedarf von rund 45.700 Haushalten.

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