Immobilien Bau Saint-Gobain zieht Bilanz über 25 Jahre Nachhaltigkeit

Gefordert wird auch Rücksichtnahme und Anerkennung durch die öffentliche Hand.

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Saint-Gobain zieht Bilanz über 25 Jahre Nachhaltigkeit

Saint-Gobain Austria möchte durch eine schrittweise CO2-Reduktion, also minus 30 % bis 2030, im Jahr 2050 die völlige CO2-Neutralität erreicht haben. Mit den Lösungen von Saint-Gobain für die Renovierung, die Gebäudehülle und den Leichtbau können mindestens zwei Drittel der derzeitigen CO2-Emissionen eingespart werden“, erklärt Patrick Dupin, Senior Vice-President Compagnie de Saint-Gobain und CEO Saint-Gobain Nordeuropa, und ergänzt, dass nachhaltige Lösungen bereits 72 % des Konzernumsatzes ausmachen. Saint-Gobain Austria ist am heimischen Markt mit ISOVER, RIGIPS und WEBER Terranova führend vertreten.  Um die Herausforderungen der Gegenwart, Dekarbonisierung und Ressourcenknappheit zu bekämpfen, erwartet der Konzern eine noch stärkere Verlagerung zum Leichtbau.  „Damit werden im Vergleich zu traditionellen Bauweisen rund 50 % weniger Rohstoffe benötigt“, so Dupin. 

Kreislaufwirtschaft

Bei Saint-Gobain Austria werden jährlich rund 2.000 Tonnen Gipskartonverschnitt bzw. 500 Tonnen ISOVER-Mineralwolle Dämmstoffe recycelt. „Mit einem Investment im Bereich Kreislaufwirtschaft beabsichtigen wir, hinkünftig auch Gipskarton Abbruchabfälle zu sammeln und zu recyceln“, kündigt Österreich CEO Giffinger an. Das geplante Projekt soll mit zwei renommierten Unternehmen aus dem Entsorgungssektor, PORR Umwelttechnik und Saubermacher, realisiert werden. Diese Pläne gelten vorbehaltlich der Schaffung der rechtlichen Rahmenbedingungen.

Im Jahr 2021 sind in Österreich 65 Millionen Tonnen Abfall angefallen. Ungefähr 18% davon sind Bau- und Abbruchabfälle. Saint-Gobain möchte sich aktiv dafür einsetzten, dass ein Teil dieser 12 Millionen Tonnen kreislaufwirtschaftliche sinnvoll behandelt wird. Saint-Gobain übernimmt somit eine wegweisende Rolle in der Baustoffindustrie.

Forderung an die Politik

In Rahmen der Bilanz zu „25 Jahre Nachhaltigkeit“ werden allerdings auch mehr Rücksichtnahme und Anerkennung durch die öffentliche Hand eingefordert. „Unternehmen, die im Bereich Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle übernehmen und z.B. auf CO2-armen Transport per Bahn setzen, sollten zumindest wettbewerbsfähige Bedingungen vorfinden“, meint Österreich CEO Peter. 

Regionaler Vorreiter ist der WEBER-Produktionsstandort in Wien, wo schon ab Jahresende CO2-neutral produziert werden soll

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