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Durch die stabile wirtschaftliche Entwicklung in den ersten neun Monaten ist auch die Prognose für das Gesamtjahr 2020 weiter positiv. Demnach erwartet Vonovia durch die Corona-Pandemie weiter keine signifikanten Auswirkungen auf die vier Geschäftsbereiche.

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Vonovia mit stabiler Geschäftsentwicklung

Vonovia hat in den ersten neun Monaten des Jahres den Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand verbindlich festgeschrieben. Zentraler Ansatz dafür ist ein Zusammenspiel aus energetischer Modernisierung und CO2-neutraler Wärmeerzeugung. Das Bochumer Wohnungsunternehmen entwickelte Ziele für CO2-reduziertes Wohnen (gemeinsam mit Fraunhofer-Instituten und der Deutschen Energie-Agentur) und investierte umfangreich in energetische Modernisierung sowie die Entwicklung und den Ausbau erneuerbarer Energien.

Neben der Bewältigung der Corona-Krise ist der Klimawandel aktuell die größte Herausforderung unserer Zeit. Durch mehr Energieeffizienz im Gebäudebereich können wir entscheidend dazu beitragen, die Klimaschutzziele von Paris zu erreichen, sagt CEO Rolf Buch. Wir sind in der Lage, gesellschaftlich und ökologisch Verantwortung zu übernehmen, weil es uns als Unternehmen wirtschaftlich weiterhin gut geht.

Corona wird uns als Gesellschaft noch lange und intensiv begleiten. Unser Versprechen aus dem Frühjahr gilt nach wie vor: Niemand, der aufgrund von Corona in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist, wird seine Wohnung verlieren, so Rolf Buch. In dieser ungewissen Zeit ist es uns wichtig, unseren Mieterinnen und Mietern diese Sicherheit zu geben.

Anhaltende wirtschaftliche Stabilität

Die wirtschaftliche Entwicklung verlief in den ersten neun Monaten 2020 im Vergleich zum Neunmonatszeitraum 2019 ebenfalls positiv. Das Ad-justed EBITDA Total des Wohnungsunternehmens stieg um 7,6 Prozent auf 1.432,5 Millionen Euro. Das Adjusted EBITDA Rental erhöhte sich dabei um 8,9 Prozent auf 1.178,7 Millionen Euro. Die Geschäftsbereiche Einzelverkäufe (Recurring Sales), Development und wohnungsnahe Dienstleistungen (Value-add) waren in Summe mit 253,8 Millionen Euro für das erhöhte Adjusted EBITDA Total verantwortlich. Das ist ein Plus von 2,1 Prozent. Corona führte zu einzelnen Verzögerungen bei Modernisierungen. In Folge dessen sank das Adjusted EBITDA Value-add um 6,3 Prozent auf 110,1 Millionen Euro.

Auch der Group FFO erhöhte sich von Januar bis September 2020 im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2019. Die operative Ertragskraft verbesserte sich um 8,9 Prozent auf 1.015,9 Millionen Euro. Besonders der Ankauf von Hembla in Schweden sowie organisches Wachstum durch Modernisierung und Neubau trugen dazu bei.

Im September gab Vonovia zudem 17 Millionen neue Aktien mit einem Emissionsvolumen von 1 Milliarde Euro aus. Die Erlöse aus der Kapitalerhöhung werden in erster Linie zur Rückzahlung im vierten Quartal fälliger Schulden genutzt werden. Aufgrund der Kapitalerhöhung hat Vonovia im 4. Quartal 2021 die Möglichkeit, die Hybrid-Anleihe mit Fremdkapital abzulösen. Der Verschuldungsgrad (LTV) von Vonovia betrug zum Stichtag 40,6 % und lag innerhalb des Zielkorridors (40 bis 45 %Prozent) sowie 2,5 Prozentpunkte unterhalb des Stands vom 31. Dezember 2019.

Prognose für Gesamtjahr 2020 bestätigt

Durch die stabile wirtschaftliche Entwicklung in den ersten neun Monaten ist auch die Prognose für das Gesamtjahr 2020 weiter positiv. Demnach erwartet Vonovia durch die Corona-Pandemie weiter keine signifikanten Auswirkungen auf die vier Geschäftsbereiche. So wird der Adjusted EBITDA Total voraussichtlich innerhalb der zuletzt veröffentlichten Spanne von 1.875 bis 1.925 Millionen Euro liegen. Die Prognose für den Group FFO wird sogar im Bereich des oberen Endes der Bandbreite von 1.275 bis 1.325 Millionen Euro liegen. Aus Bewertungseffekten und Investitionen erwartet Vonovia im zweiten Halbjahr 2020 eine weitere Wertsteigerung von 2.300 bis 2.900 Millionen Euro.

Es ist geplant, den Aktionärinnen und Aktionären auf der Hauptversammlung im Mai 2021 eine Dividende von 1,69 Euro je Aktie vorzuschlagen. Das entspricht einem Plus von 0,12 Euro und einer Dividendenrendite von 3,1 Prozent bezogen auf den Schlusskurs vom 30. Oktober 2020.

In 2021 wird sich Vonovia weiterhin den großen gesellschaftlichen Herausforderungen – Klimaschutz, demografischer Wandel, bezahlbarer Wohnraum – widmen. Dabei plant das Unternehmen erneut umfangreiche Investitionen in Modernisierung und Neubau – in einer Bandbreite von voraussichtlich 1.300 bis 1.600 Millionen Euro. Das Adjusted EBITDA Total wird voraussichtlich zwischen 1.975 und 2.025 Millionen Euro liegen. Vonovia prognostiziert auf Basis einer stabilen Gesetzeslage einen Group FFO zwischen 1.415 und 1.465 Millionen Euro.

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