16 Razzien nach Wohnungsdeals des Integrationsfonds

In der Causa Österreichischer Integrationsfonds (ÖIF), in der es um fragwürdige Immobilienverkäufe an Nahestehende des Fonds geht, hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) am 13. Dezember 16 Hausdurchsuchungen veranlasst.

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In der Causa Österreichischer Integrationsfonds (ÖIF), in der es um fragwürdige Immobilienverkäufe an Nahestehende des Fonds geht, hat die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) am 13. Dezember 16 Hausdurchsuchungen veranlasst. Daten im Volumen von 10.000 Terabyte wurden beschlagnahmt, zudem 22 Konten geöffnet. Der Fonds habe das „Erlöspotenzial nicht ausgeschöpft“. Der Integrationsfonds hat alle Immobilien, in denen er Flüchtlinge untergebracht hat, verkauft. 33 Wohnungen etwa wurden einzeln um insgesamt 2,1 Millionen Euro versilbert, sieben davon an ÖIF-Nahestehende. Insgesamt sei „der gesamte Immobilienbestand des ÖIF – 270 Eigentumswohnungen – zwischen August 2006 und August 2011 um rund sechs Millionen Euro unter dem Verkehrswert veräußert“ worden. Inzwischen richtet sich der Untreueverdacht (bzw. Beihilfe) der WKStA gegen 13 Beschuldigte; etwa gegen den Ex-ÖIF-Chef, Immobilienkäufer und Bewerter sowie gegen fünf Verbände (gemäß Verbandsverantwortlichkeitsgesetz). Es gilt die Unschuldsvermutung.
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