Andermatt Swiss Alps erzielt erstmals Nettogewinn

Die Immobilienverkäufe verzeichneten ein Plus von 2,2 Prozent auf 154,4 Mio. Franken - der Gesamtumsatz um 41,3 Prozent auf 255,6 Mio. Franken.

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Andermatt Swiss Alps erzielt erstmals Nettogewinn

Die Andermatt Swiss Alps Gruppe verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 255,6 Mio. Franken (Vorjahr 180,9 Mio. Franken, plus 41,3 Prozent). Der Betriebsgewinn bzw. das EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) beläuft sich auf 24,9 Mio. Franken. Gegenüber 2022 entspricht dies einer Steigerung um 4,2 Mio. Franken bzw. 20,3 Prozent.

Die Andermatt Swiss Alps Gruppe kann erstmals seit Gründung konsolidiert ein positives Nettoresultat aus den fortgeführten Tätigkeiten erzielen von 1,3 Mio. Franken (Vorjahr 34,3 Mio. Franken inklusive Einmalgewinn aus der Transaktion mit Vail Resorts, Inc.). Seit Projektstart 2007 bis Ende 2023 wurden insgesamt rund 1,5 Mrd. Franken in die Entwicklung in Andermatt investiert.

"Die Andermatt Swiss Alps Gruppe hat 2023 einen grossen Schritt in Richtung Prime Alpine Destination gemacht und dabei erstmals einen Gewinn aus dem ordentlichen Geschäft erzielt", so CEO Raphael Krucker.

Immobilienverkäufe weiterhin ansteigend

Die Immobilienverkäufe beliefen sich 2023 auf CHF 154,4 Mio. (Vorjahr CHF 151,1 Mio.). Dies entspricht einer Zunahme um 2,2 Prozent, nachdem schon in den beiden Vorjahren Höchststände erzielt wurden. Die starke Nachfrage ist insbesondere auf die Vielfalt, die hohe Qualität sowie die einzigartigen Designs des Immobilienangebots zurückzuführen. Das Unternehmen konnte 2023 60 Wohnungen verkaufen. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis erhöhte sich um 11 Prozent auf über CHF 19'000.

Per Ende Geschäftsjahr 2023 waren von total 757 fertiggestellten bzw. sich im Bau befindlichen Wohnungen und Hotel Residenzen deren 721 verkauft. 66 Prozent der Käuferinnen und Käufer leben in der Schweiz, 14 Prozent kommen aus dem EU-Raum und 20 Prozent teilen sich auf Rest der Welt auf. Total waren Ende 2023 19 Mehrfamilienhäuser und 2 Hotels fertiggestellt.

Die Andermatt Swiss Alps Gruppe zeigt sich bezüglich der näheren Zukunft optimistisch. 2023 wurden wichtige Schritte für die weitere Entwicklung gemacht. Im Oktober 2023 hat die Andermatt Swiss Alps AG mit einem Syndikat von Schweizer Banken einen Konsortialkredit in Höhe von 125 Mio. Franken mit einer Laufzeit bis 2028 abgeschlossen. Der Kredit dient zur Refinanzierung bestehender Fremdfinanzierungen und zur Finanzierung des Betriebs und weiterer Investitionen in der Destinationsentwicklung in Andermatt.

Für das Jahr 2024 ist der Baustart von zwei Apartmenthäusern geplant, die erstmals 39 Erstwohnungen enthalten. Sechs Häuser sind bereits im Bau. Im Dorfteil Andermatt Reuss wird im Dezember die neue Einkaufs- und Gastronomiezone Furkagasse eröffnet. Diese ergänzt das bestehende Angebot an Restaurants (Spun im Radisson Blu Reussen, Biselli und La Bonne Cave) sowie Geschäften (Imholz Sport, Mammut, Victorinox, Drogerie Andermatt). Bereits bekannt sind das IGNIV-Restaurant von Andreas Caminada im Haus Maya unter Mitwirkung der bekannten Designerin Patricia Urquiola sowie ein Ableger von nooba, dem erfolgreichen pan asian cuisine-Konzept. Zudem wird Andermatt Swiss Watches eine exklusive Boutique für Zeitmesser, Schmuck und Schreibgeräte eröffnen.