Bank-Austria-Experten: Immobilien überbewertet, aber keine Blase

"Der österreichische Immobilienmarkt ist weiterhin im Aufwind", so Bank Austria Immobilienexperte Reinhard Madlencnik. Die Immobilienpreise steigen nach einer kurzen Stagnation wieder. Madlencnik sieht aber keine Blasengefahr. Dass die Zinsen werden steigen müssen, ist für ihn klar. Die Frage ist nur wann.

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Die Immobilienpreise steigen nach einer kurzen Stagnation wieder - und damit die Überbewertung, insbesondere in Wien, so das Fazit der Immobilienexperten der Bank Austria. Im Vergleich zum Preisindikator der Nationalbank waren die Preise im ersten Quartal 2016 um 6,3 Prozent überbewertet, im Wien sogar um 23 Prozent. Ein Platzen der Blase sei aber nicht zu befürchten, da das Zinsniveau niedrig sei. Trotzdem sei es empfehlenswert, das Zinsrisiko abzusichern. "Alles andere wäre ein Problem", so Immobilienexperte Reinhard Madlencnik. Wobei Privatkäufer, die in Jahrzehnten planen, ohnehin mit einer Fixverzinsung besser bedient seien. Eine Entspannung der Preissituation sieht Madlencnik nicht, dafür werde schlicht zu wenig gebaut. Eine gewissen Entlastung biete aber die zunehmende Umwandlung von leerstehenden Bürogebäuden in Wohnraum.
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