Brand im Donauzentrum

Das Einkaufszentrum bleibt vorerst geschlossen

Wann das Zentrum wieder eröffnet werden kann, ist derzeit unklar. Direkt von den Schäden betroffen sein dürften zehn Geschäfte." Schaden geht sicher in den Millionenbereich".

von 0 Minuten Lesezeit

In den frühen Morgenstunden wurde im Donau Zentrum im vorderen Bereich des Centers (Eingang bei U1-Station Kagran bis zur Brücke) Brandalarm ausgelöst. Verletzt wurde niemand, das Einkaufszentrum bleibt vorerst geschlossen.

Gegen 6.40 Uhr wurde die Feuerwehr ins Einkaufszentrum „Donauzentrum“ gerufen - im nordwestlich gelegenen Gebäude (Ecke Wagramer Straße – Siebeckstraße) wurden Flammen und Rauch gemeldet. Das Bekämpfen des Brands in der Dachkonstruktion gestaltete sich schwierig, worauf die Berufsfeuerwehr letztlich Alarmstufe 4 ausrief. So rückten vier Löschbereitschaften aus verschiedenen Feuerwachen an; mehr als 200 Einsatzkräfte und 27 Fahrzeuge – darunter drei Drehleiterfahrzeuge und zwei Teleskopmastbühnen – kamen zum und sind im Einsatz. Die Ursache für den Brand ist laut Feuerwehr bislang unklar.

Nachdem zunächst nur ein kleiner Teil von Wiens größtem Einkaufszentrum gesperrt worden war, mussten die Verantwortlichen um 12 Uhr schließlich das ganze Einkaufszentrum räumen – zu spät, wenn es nach der Meinung Betroffener geht. 

Kurz vor 12 Uhr wurde das Einkaufszentrum vollständig geschlossen. Ausschlaggebend dafür war die zunehmende Rauchentwicklung und das Drehen des Windes. Gegen 13 Uhr konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht, aber noch nicht gelöscht werden. Die Ursache für den Brand war zunächst unklar.

Wann das Zentrum wieder eröffnet werden kann, ist derzeit unklar. Direkt von den Schäden betroffen sein dürften zehn Geschäfte. Zunächst müssen Brandermittler die Ursache für die Flammen klären. Für den Sonntag sind erste Begehungen geplant. Möglicherweise waren Schweißarbeiten im Zuge einer Renovierung der Auslöser. In der Siebeckstraße war an der Fassade ein Baugerüst aufgestellt.

Wie der Centermanager Anton Cech sagte, sollten ehemalige Büroräume einer Rechtsanwaltskanzlei renoviert und Geschäfte erweitert werden. Der ältere Teil des Zentrums soll ab Montag wieder geöffnet haben. Jener Teil, der vom Brand betroffen war, könnte aber länger zu bleiben – alleine das Löschwasser dürfte erhebliche Schäden verursacht haben. Center-Manager Cech erklärte, dass neben dem Geruch nämlich vor allem das Löschwasser ein großes Problem bei der Sanierung des betroffenen Bereichs sein werde. „Zehn Shops sind massiv betroffen. Schätzungen über die Höhe des Gesamtschadens sind reine Spekulation, an der ich mich nicht beteiligen möchte. Was ich aber sagen kann, er geht sicher in den Millionenbereich“, so der Centermanager.

Quelle: MA68 Lichtbildstelle