Das Aufrüsten der Preisspiegel-Macher

Neben dem "amtlichen" Preisindex der Statistik Austria will die WKÖ ihren eigenen Preisspiegel beibehalten. Auch die Roland Schmid Group will mitspielen.

von 0 Minuten Lesezeit

Immobilienpreisspiegel, die auf reinen Angebotspreisen beruhen, gibt es zur Genüge in Österreich. Sie pushen die Preise nach oben und verfälschen so den Markt; ein tatsächlich erzielter Kaufpreis liegt nämlich sehr häufig beträchtlich unter jenem Preis, der als Erstes inseriert wird. Um valide Daten zu bekommen, die nicht zuletzt auch zur Berechnung der Grunderwerbsteuer herangezogen werden können sollen, ist die Statistik Austria gerade damit beschäftigt, ihren Häuserpreisindex zum detaillierten Preisspiegel auf möglichst regionaler Ebene auszubauen. Dafür arbeitet das staatliche Unternehmen mit dem Grazer Datendienstleister ZT Datenforum zusammen, der sich im Vorjahr in der entsprechenden Ausschreibung durchgesetzt hat. Der WKÖ-Fachverband der Immobilientreuhänder hat sich ebenfalls dazu entschlossen, für seinen jährlichen Immobilienpreisspiegel mit dem ZT Datenforum zusammenzuarbeiten. Der nächste Preisspiegel wird am 21. Juni präsentiert. "ZT liefert uns die Grundbuchdaten für Eigentumswohnungen und Baugrundstücke", erläutert Fachverbands-Geschäftsführerin Ursula Pernica. Zusammen mit den schon bisher für den WKÖ-Preisspiegel (im Rahmen einer Maklerbefragung) gesammelten Daten der Mitgliedsunternehmen soll das "eine weitere Verbesserung für unseren Preisspiegel bringen". ZT Datenforum ist aber nicht der einzige Anbieter. Auch ImmoUnited, ein Unternehmen der Roland Schmid Group, ist dick im Geschäft mit Grundbuchdaten, beliefert beispielsweise Remax oder Otto Immobilien.
Quelle: Fotolia
Quelle öffnen