Der Donut-Effekt frisst die Ortskerne leer

In Österreichs Städten und Dörfern sind Handel und Wohnen an die Ränder gewandert.

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In Österreich hat ein Phänomen Raum gegriffen, das die Städte und Dörfer über Jahrzehnte prägen wird. Vor den Türen der Gemeinden werden Einkaufszentren und Wohnsiedlungen angelegt, die alten Ortszentren darben. Im schlimmsten Fall gibt es Leerstände. Architekten und Raumplaner sprechen vom Donut-Effekt. Einer, der in Österreich immer wieder mit großen Vorschlägen in kleine Orte fährt, ist der Architekt Roland Gruber vom Büro nonconform. Viele Orte, um die sich Einkaufszentren und Baumärkte wie Donut-Teig blähen, würden dies bedauern. „Wir müssen dem Donut-Effekt etwas entgegensetzen und die Orte wieder zu Marillenmarmeladekrapfen machen. Das Süßeste, die Fülle des Lebens, muss in die Mitte zurück.“
Quelle: Fotolia
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