Deutschem Investmentmarkt fehlt es an großen Transaktionen

Für das erste Quartal 2016 beträgt das deutschlandweite Transaktionsvolumen gewerblich genutzter Objekte 8,2 Milliarden Euro. Das Ausbleiben der großen Transaktionen macht sich auch in den Big 7 bemerkbar.

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Das deutschlandweite Transaktionsvolumen gewerblich genutzter Objekte schlägt für das erste Quartal 2016 mit 8,2 Milliarden Euro zu Buche. Das ergibt im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Minus von 14 Prozent. Seit dem zweiten Quartal von 2014 präsentieren sich die Monate Jänner bis März 2016 als schwächstes Quartal. Dies sei jedoch nicht durch ein Einknicken der Nachfrage verschuldet, sondern es fehlte schlicht an großen Transaktionen. Deshalb konnten im ersten Quartal lediglich 13 Abschlüsse jenseits der 100-Millionen-Euro- Marke getätigt werden. Das Gesamtvolumen dieser Transaktionen beträgt etwa 2,1 Milliarden Euro, davon sind acht Portfolio-Transaktionen. Die größte Transaktion war der Verkauf der Baywa-Zentrale in München an einen Spezialfonds der Wealth Cap mit einem Volumen von 280 Millionen Euro. Vor allem die institutionellen Investoren, wie Versicherungen und Pensionsfonds, suchen nach wie vor Produkte im Volumen von 100 Millionen Euro und mehr. Hier herrscht allerdings ein Angebotsmangel. Für das Gesamtjahr 2016 wird noch ein Transaktionsvolumen von rund 50 Milliarden Euro erwartet. Einzeltransaktionen machen im ersten Quartal 2016 fast 80 Prozent des gewerblichen Transaktionsvolumens aus. Demgegenüber sank das Portfoliovolumen um fast 39% auf 1,7 Milliarden Euro deutlich ab. Auf die Assetklasse Büroimmobilie entfallen rund 47 Prozent, gefolgt vom Einzelhandel mit 20 Prozent. Zu Beginn des Jahres summiert sich das Transaktionsvolumen in den Big 7 auf 4 Milliarden Euro, was rund 22 Prozent weniger sind, als noch im ersten Quartal 2015. Dieser Rückgang fällt deutlich stärker aus als im deutschlandweiten Trend. Das Ausbleiben der großen Transaktionen macht sich auch hier deutlich bemerkbar. So sanken die Volumina in Berlin (- 43 Prozent), Frankfurt (-59 Prozent) und München (- 15 Prozent) stark.
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