Die Rally geht weiter

Das Investitions-Rekordvolumen von 4,7 Milliarden Euro wird aber trotzdem wohl unerreichbar bleiben.

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Mit einem Rekordtransaktionsvolumen von 4,7 Milliarden Euro war 2017 das bislang stärkste Investmentjahr am österreichischen Immobilienmarkt. Die überdurchschnittliche Marktaktivität ist vor allem einigen Großtransaktionen im Bürosegment geschuldet, wie z.B. dem Verkauf des Austria Campus an PGIM Real Estate, des THE ICON VIENNA an die Allianz, des DC TOWER 1 an DEKA Immobilien oder des Millennium Tower an Art-Invest Real Estate. Auffällig war vor allem die überraschend hohe Anzahl an Forward Deals. Insgesamt wurden im Vorjahr mehr als 1,5 Milliarden Euro in Objekte investiert, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch in Bau waren. 

… und die Rally geht weiter.

Im ersten Quartal 2018 wurde ein Gesamtvolumen von rund einer Milliarde Euro erreicht. Die Transaktionen betrafen den Erwerb eines Portfolios von acht Einkaufszentren durch die Bayerische Versorgungskammer, der Verkauf des Objekts Mariahilfer Straße 47 an einen Privatinvestor sowie die Verkäufe mehrerer Fachmarktzentren, darunter das FMZ Nordring Vösendorf oder die Arena Mattersburg. Im Bereich Wohnen war die mit Abstand größte Transaktion der von EHL vermittelte Verkauf von fünf der zehn Bauteile des Neubauprojekts „Das Ensemble“ in Wien-Erdberg an Art-Invest Real Estate. Ein weiterer deutscher Fonds ist in Vorbereitung für den Kauf mehrerer Wohnprojekte in Wien und den Landeshauptstädten: geschätztes Volumen mehr als100 Millionen Euro. Im Bürobereich stach der Verkauf eines Büroobjekts mit 111.500 Quadratmeter in der Lassallestraße von der Unicredit an Nemat Farrokhnia hervor.

Auch das 2. Quartal hat mit einigen beachtenswerten Deals begonnen: So hat der Wiener Investment- und Assetmanager GalCap Europe zwei Büro- und Laborobjekt in Wien von der deutschen Fondsgesellschaft Wealthcap erworben. Apropos Wohnprojekt: Der Verkauf des Marina Towers an die BUWOG sei fast in trockenen Tüchern, will es ein Branchengerücht wissen.

Also eines steht fest: Die Rally geht weiter. Das Rekordvolumen von 4,7 Milliarden Euro wird aber trotzdem wohl unereichbar bleiben.