Aktuell sind noch zwei Interessenten für die insolvente deutsche Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof im Rennen, wie der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus anmerkte. Die Kaufhauskette gehört zu René Benkos Signa Retail. Wie eine mit der Sache vertraute Person dem Wirtschaftsmagazin "Trend" sagte, sei die Droege Group aus Düsseldorf einer der Interessenten - und habe die besten Aussichten auf den Zuschlag. Innerhalb von drei bis vier Wochen könnte der Deal fixiert werden.
Für die Droege Group ist Arndt Geiwitz, der bereits Generalbevollmächtigter bei zwei Galeria-Insolvenzen gewesen ist, für die Droege Group kein Unbekannter. Als diese vor einigen Jahren den deutschen Weltbild-Verlag übernahm, war Geiwitz dort Insolvenzverwalter.
Laut "Trend" versteht sich Droege bei Galeria Karstadt Kaufhof als langfristig orientierter Investor. Dieser würde zwar einen Teil der 92 Kaufhäuser schließen, aber um die 60 Kaufhäuser weiterführen.
Die Droege Group übernimmt immer wieder Unternehmen, die in Schwierigkeiten stecken, um sie weiterzuentwickeln. Einer der Schwerpunkte der im Familienbesitz befindlichen Holding ist der Handel. Mit der Weltbild D2C Group gehört beispielsweise ein Multichannel-Handelskonzern zur Gruppe. Das Non-Media-Sortiment umfasst etwa Haushalt, Uhren, Schmuck, Pflanzen, Schuhe und Gesundheit. In Österreich ist Droege mehrheitlich am Personaldienstleister Trenkwalder beteiligt. (apa)