Durch neue Technologien am kulturellen Geschehen teilnehmen

Technologien. Die Verbreitung von digitalen Techniken hat die Möglichkeit des Erlebens des kulturellen Erbes in den letzten Jahren stark erhöht. Die Techniken sollen auch als Mittel betrachtet werden, dieses Erbe allen Menschen in all ihrer Vielfalt und auf inklusive Weise näher zu bringen. ARCHES hat sich zum Ziel gesetzt, vor allem Menschen mit besonderen Bedürfnissen den Zugang zu kulturellem Geschehen zu erleichtern.

von 0 Minuten Lesezeit

Technologien. Die Verbreitung von digitalen Techniken hat die Möglichkeit des Erlebens des kulturellen Erbes in den letzten Jahren stark erhöht. Die Techniken sollen auch als Mittel betrachtet werden, dieses Erbe allen Menschen in all ihrer Vielfalt und auf inklusive Weise näher zu bringen. ARCHES hat sich zum Ziel gesetzt, vor allem Menschen mit besonderen Bedürfnissen den Zugang zu kulturellem Geschehen zu erleichtern.

ARCHES** steht für “Accessible Resources for Cultural Heritage EcoSystems”. Das heißt übersetzt: „Barrierefreie Informationsträger zur Vermittlung kulturellen Erbes.“ Für dieses Konzept haben sich 13 namhafte Partner aus ganz Europa, bestehend aus Universitäten, KMU, Forschungszentren und Museen, zu einer Forschungsgruppe zusammengeschlossen.

ARCHES beschäftigt sich mit Wahrnehmung, Erkennung, Erinnerung und Verständigung. Mit Hilfe modernster Anwendungssoftware, Webseiten, Apps, Videospielen und mehr werden neue multisensorische Technologien entwickelt, die Menschen mit besonderen Bedürfnissen für die Teilhabe am kulturellen Geschehen unterstützen und begeistern sollen. Bei den Forschungsanalysen werden daher Menschen mit Seh-, Gehör- und kognitiver Beeinträchtigung aktiv miteinbezogen. Schritt für Schritt werden im Laufe von drei Pilotversuchen deren Erfahrungen und Anregungen zur Umsetzung der neu zu entwickelnden Technologien herangezogen, um so deren bestmögliche Qualität zu erzielen.

Die Rolle der Museen

Die neu zu entwickelnden Programme werden in Zusammenarbeit mit sechs europäischen Museen entstehen und validiert, unter ihnen das Kunsthistorische Museum in Wien, das Victorian & Albert Museum in London und die Stiftung Thyssen-Bornemisza in Madrid. Der Zusammenarbeit mit den Museen kommt dabei eine ganz wesentliche Rolle zu. Denn in regelmäßigen Workshops in den Partnermuseen werden Menschen mit besonderen Bedürfnissen selbst an der Aufbereitung der Inhalte und Anwendungen mitarbeiten.

Die von ARCHES entwickelten Tools und Anwendungen werden in sieben bis zehn Museen in ganz Europa mittels Vor-Ort-Demonstrationen vorgestellt werden, um weitere Institutionen zu unterstützen, ihre kulturelle Vielfalt in ähnlicher Weise allen Menschen zugänglich zu machen. n