EHL: Einzelhandelsimmobilienmarkt H1 2017

Der Trend zur Konzentration auf erstklassige Einkaufsstraßen und ausgewählte, frequenzstarke Einkaufszentren hat sich auch im ersten Halbjahr 2017 weiter fortgesetzt. In diesen Lagen konnte das Mietniveau durchwegs gehalten werden und die angebotenen Flächen sind fast vollständig vermietet.

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Der Trend zur Konzentration auf erstklassige Einkaufsstraßen und ausgewählte, frequenzstarke Einkaufszentren hat sich auch im ersten Halbjahr 2017 weiter fortgesetzt. In diesen Lagen konnte das Mietniveau durchwegs gehalten werden und die angebotenen Flächen sind fast vollständig vermietet. Im breiteren Markt sind hingegen Preisrückgänge und steigende Leerstände zu verzeichnen. Die Nachfrageschwäche seitens der etablierten, großen Ketten kann durch Newcomer und den unverändert gerade in Wien starken Lebensmittelsektor nicht ausgeglichen werden. In der Gesamtbetrachtung blieb die Situation des österreichischen Einzelhandelsimmobilienmarkts im ersten Halbjahr daher nach wie vor herausfordernd. Gründe dafür sind die Verschiebung der Handelsumsätze in Richtung online sowie ein geändertes Konsumverhalten mit höheren Ausgaben für Gastronomie, Freizeit oder Reisen zu Lasten des klassischen Einzelhandels. Als Konsequenz daraus sinkt erstmals seit einigen Jahren die Einzelhandelsfläche pro Kopf.