Erstmals: Airbnb erhebt Kurtaxe im deutschsprachigen Raum

Wer über die Privatzimmer-Plattform Airbnb im Schweizer Kanton Zug ein Zimmer bucht, zahlt künftig automatisch Tourismusabgabe. Es ist das erste Mal, dass Airbnb die Kurtaxe im deutschsprachigen Raum berechnet.

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Wer über die Privatzimmer-Plattform Airbnb im Schweizer Kanton Zug ein Zimmer bucht, zahlt künftig automatisch die von der Tourismusbehörde erhobene obligatorische Tourismusabgabe. Das sei die erste derartige Vereinbarung im deutschsprachigen Raum, teilten Airbnb und die Tourismusbehörde von Zug mit.

Hotels und Pensionen hatten seit Jahren gleiche Bedingungen auch für private Zimmeranbieter gefordert. Mit der Abgabe wird vor allem die touristische Infrastruktur gefördert. Das Kanton Zug ist nun Vorreiter. Abhängig vom jeweiligen Ort beträgt die Kurtaxe dort pro Person und Nacht zwischen 0,90 und 1,50 Franken.

Airbnb hat nach eigenen Angaben ähnliche Vereinbarungen mit 270 anderen Gemeinden und Regionen, bislang aber nicht in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Seit 2014 seien dadurch umgerechnet 214 Millionen Euro abgeführt worden.

Airbnb macht bereits darauf aufmerksam, dass Vermieter verpflichtet sind, sich mit ihren Gesetzen und Regelungen vor Ort vertraut zu machen und sich an sie zu halten. Dazu gehört auch, entsprechend Tourismusabgaben von Gästen zu erheben und weiterzuleiten.

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