Europäische Baubranche setzt Aufwärtstrend fort

Der aktuelle Deloitte Report „European Powers of Construction“ prognostiziert eine positive Entwicklung der europäischen Baubranche. Ebenso hält der Trend zur Internationalisierung des Geschäfts an.

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Trotz des negativen Einflusses der Finanzkrise konnte sich die Baubranche im vergangen Jahr in moderatem Tempo erholen. Der aktuelle Deloitte Report „European Powers of Construction“ prognostiziert eine positive Entwicklung der europäischen Baubranche. Ebenso hält der Trend zur Internationalisierung des Geschäfts an. So wie in den Jahren zuvor stammen– gemessen am Umsatz - viele große Bauunternehmen Europas auf Frankreich, Spanien und Großbritannien. Auch zwei österreichische Unternehmen finden sich in den Top 50 der europäischen Branche: Strabag befindet sich auf Platz sechs, Porr auf Platz 25. Nach wie vor sitzen die weltweit größten Bauunternehmen in China. Die Top 50 Unternehmen der europäischen Baubranche haben ihren Marktwert von 2007 übertroffen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Gesamtumsatz um 5 Prozent, die Marktkapitalisierung um 21 Prozent. Ausnahme bildeten die drei größten Unternehmen (Vinci, ACS und Bouygues), sie konnten nicht an die Leistung des Vorjahres anknüpfen. Die Gesamtinvestitionen in Europa stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 1,4 Billionen Euro. Der Internationalisierungsgrad liegt 2015 um neun Prozent höher als noch 2010. Von den 20 größten EU-Bauunternehmen wurden 52 Prozent der Leistung außerhalb der eigenen Landesgrenzen erbracht. Bei den 20 größten europäischen Bauunternehmen stiegen die aggregierten Umsätze um 4 Prozent, das aggregierte EBIT um 17 Prozent, das Nettojahresergebnis um 13 Prozent. Ebenso konnte der Verschuldungsgrad um 14 Prozent verringert werden. Der sogenannte EBITDA-Multipe stieg von 7,8 Prozent in 2014 auf 8,3 Prozent.