Historische Gebäude zu erhalten, zu sanieren und „einsatzbereit“ zu halten ist keine einfache Anforderung und stellt Eigentümer und Betreiber vor Herausforderungen. Die Kunst ist es, den richtigen Finanzierungsmix auch unter Einbeziehung aller Förderungsmöglichkeiten zu finden. Aus diesem Grund stehen auch Finanzierungsmöglichkeiten und Förderungen im Mittelpunkt des 5. Europäischen Kongresses über die Nutzung, Bewirtschaftung und Erhaltung historisch bedeutender Gebäude.
Ziel des Kongresses ist es aufzuzeigen, dass es mehr Wege als die klassischen Finanzierungsmöglichkeiten, wie Budget und Bankkredit, gibt, als man denkt.
Man muss manchmal neue innovative Wege gehen. Ein Investor finanziert die Entwicklung, den Bau und die Übergabe an einen Dritten. Wir sind gekommen um zu bleiben. Wir bewirtschaften und nutzen. Wir haben auch einen gesellschafspolitischen Auftrag, die bestmögliche und nicht die gewinnmaximierende Finanzierung zu finden. Eines ist klar: Die Erhaltung unseres Kulturerbes ist eine ständige Herausforderung.
Vor nunmehr vier Jahren haben wir diese Kongressreihe ins Leben gerufen und wir sind stolz darauf, dass sich der Kongress in so kurzer Zeit als internationale Wissensdrehscheibe etabliert hat. Dies zeigt auch die große Zahl an internationalen Teilnehmern bei den ersten Tagungen, bei denen Energieeffizienz, Barrierefreiheit in historisch bedeutenden Gebäuden und Nutzungskonzepte im Mittelpunkt standen. Die breite geografische Streuung der TeilnehmerInnen von Portugal über Italien, Ungarn, Schweden und Norwegen bis nach Großbritannien zeigt, dass der Kongress ein Bedürfnis in Europa bedient, welches bislang weitgehend übersehen wurde.
Der Kongress dient dem Gedankenaustausch, dem Vernetzen über Landesgrenzen hinaus. Was uns vereint ist, dass wir Kulturgüterschutz betreiben. Wir bewahren kulturelle Identität. Das ist nicht immer einfach. Wir wollen von den anderen lernen, wir wollen uns mit den anderen messen.
Die Burghauptmannschaft Österreich hat in Österreich kein Gegenüber, der als „Sparringpartner“ dienen könnte. Keine andere privatrechtliche oder staatliche Organisation ist mit ähnlichen Problemstellungen konfrontiert. Aus diesem Grund ist Vernetzung mit den wesentlichsten Playern für uns von so großer Bedeutung. Gemeinsam können wir viel voranbringen.
Financing of Preservation & Management
Maintaining and restoring historical buildings and keeping them in “ready-to-use“ condition is not an easy job. It creates a wide variety of challenges for owners as well as operators. The trick is to find the right financing mix, also including the available funding opportunities. For this reason, financing alternatives and subsidies have been chosen as the focal point for the Fifth European Congress on the use, management and maintenance of historically significant buildings.
The goal of the Congress is to demonstrate that conventional choices, like budgets and bank loans, are only one of the many ways to finance these projects.
In some cases, new and innovative approaches are the right solution. An investor finances the development, construction and transfer to a third party. We are here to stay. We are responsible for management and use. We also have a social and political mission to find the best – and not the most profit-maximising – financing. One thing is clear: The preservation of our cultural heritage is a continuous challenge.
We introduced the European Congress four years ago and are proud that it has become an established international knowledge platform in such a short time. This success was underscored by the large number of international participants at the first events, which focused on energy efficiency, accessibility in historically significant buildings and usage concepts. The broad geographical distribution of the participants – from Portugal to Italy, Hungary, Sweden, Norway and Great Britain – shows that the Congress meets a need that was generally overlooked in Europe.
The Congress is designed to promote the exchange of ideas and the development of networks across national borders. What unites us is our dedication to protecting cultural goods. We preserve cultural identity, which is not always an easy task. We want to learn from each other, we want to see where we stand in comparison with our colleagues.
The Burghauptmannschaft Österreich lacks a “sparring partner“ here in Austria. No other private or public organisation is confronted with similar issues and problems. For this reason, we see networking with the major players as an important part of our work. Together we can make a real difference.