Grüne Kritik an neuer Windkraft-Zonierung in Niederösterreich

Krismer: "Blockierer der Energiewende" haben sich durchgesetzt - 98,5 Prozent der Landesfläche bleiben "Windkraft-Verbotszone"

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Grüne Kritik an neuer Windkraft-Zonierung in Niederösterreich

Die Grünen Niederösterreich haben am Freitag die Windkraft-Zonierung des Landes kritisiert. "Man sieht ganz klar, dass sich in der schwarz-blauen Landesregierung die Blockierer der Energiewende durchgesetzt haben. Wer Wind nicht erntet, wird Atomstrom ernten", zeigte sich Klubobfrau und Landessprecherin Helga Krismer in einer Aussendung enttäuscht über den am Donnerstag vorgestellten Plan. Bemängelt wurde, dass 98,5 Prozent der Landesfläche "Windkraft-Verbotszone" bleiben.

"Windkraftbetreiber sagen, ein schnellerer und intensiverer sowie breiterer Ausbau wäre machbar", teilte Krismer mit: "Niederösterreich kann mehr und Niederösterreich benötigt für Netzausbau die Partnerschaft aller Bundesländer, was vom Bund unterstützt wird."

Nach einer sechswöchigen Begutachtungsfrist soll die Überarbeitung des zehn Jahre alten Plans beschlossen werden. Die neue Zonierung sieht weiterhin unterm Strich eine Gesamtfläche von rund 28.000 Hektar vor, also 1,5 Prozent der Landesfläche. Zu den aktuell rund 800 Windrädern werden nach Angaben des Landes so bis 2035 noch 200 dazukommen können. (apa)