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Nach der BAI, die an Investoren rund um die heimische Invester United Benefits sowie an die Signa von Rene Benko gegangen ist, wurde Ende Jänner auch die Ekazent-Gruppe abgestoßen. Wieder mit dabei sind die Invester United Benefits GmbH um Erwin Krause und Franz Kollitsch.

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Nach der BAI, die an Investoren rund um die heimische Invester United Benefits (eine Investorengruppe rund um Erwin Krause und Franz Kollitsch) sowie an die Signa von Rene Benko gegangen ist, wurde Ende Jänner auch die Ekazent-Gruppe abgestoßen. Wieder mit dabei sind die Invester United Benefits GmbH um Erwin Krause und Franz Kollitsch, die in einem 50/50-Joint-Venture mit der UBM Development AG zwei Ekazent-Gesellschaften von der Bank Austria (Immobilien Holding AG) übernommen haben. Mit im Boot ist auch der frühere ÖBB-Holdingchef und Krause-Geschäftspartner Martin Huber. Rund 70 Millionen Euro sollen für die beiden Gesellschaften - in denen in Summe 28 Liegenschaften geparkt sind - bezahlt worden sein. So weit so gut. Das Geschäftsmodell - Verkauf des Immobilienportfolios in fünf Jahren mit Profit - ist leicht erklärt - aber schwierig umzusetzen. Die meisten Immobilien werden als Einkaufszentren genutzt. Diese wurden in den 1960er- und 1970er-Jahren errichtet – wie auch die (Gemeinde-)Bauten, in denen sie untergebracht sind. Eigentümerin der Liegenschaften ist die Gemeinde Wien. Den Ekazent-Gesellschaften hingegen stehen nur unbefristete Mietrechte bzw. befristete Baurechte zu. Ziel der Investoren Eigentümer soll es sein, diese Miet- und Baurechte (Restlaufzeit zwischen 25 und 36 Jahren) noch heuer in Eigentum umzuwandeln und gleichzeitig eine Änderung der Flächenwidmung zu erreichen. Dann sollen die Liegenschaften verkauft werden. Gelingen die geplanten Änderungen nicht – wird der Abverkauf wohl schwierig werden. Dieser Fall dürfte aber wohl nicht eintreten. Denn - so hört man - die Stadt Wien sei an den Umwidmungen interessiert. Günstiges Bauland sei knapp, das Angebot an Wohnungen auch. Stellt sich die Frage: Warum sich die Bank Austria diese Umwidmungsgewinne durch die Umwandlung von Baurecht in Eigentum und Änderung der Flächenwidmung entgehen lässt, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Oder sind einfach Erwin Krause und Franz Kollitsch immer besser informiert.