Häuslbauer verzichten auf Wohnbauförderung

In Österreich werden zwischen 14.000 und 18.000 Einfamilienhäuser pro Jahr baubewilligt. Um die Wohnbauförderung sucht jedoch nicht einmal mehr ein Drittel der Häuslbauer an.

von 0 Minuten Lesezeit

In Österreich werden zwischen 14.000 und 18.000 Einfamilienhäuser pro Jahr baubewilligt. Um die Wohnbauförderung sucht jedoch nicht einmal mehr ein Drittel der Häuslbauer an. Der Förderungsdurchsatz (Anteil der wohnbaugeförderten Eigenheime am Gesamtvolumen) sinkt schon seit Jahren und lag 2015 nur noch bei 30 Prozent – das entspricht 5.300 Bauvorhaben. Ein Grund dafür ist das niedrige Zinsniveau, denn Bankdarlehen sind derzeit kaum teurer als Wohnbauförderdarlehen. Der zweite Grund liegt darin, dass die Bauauflagen der Wohnbauförderung strenger sind, als bei nach der normalen Bauordnung gebauten Häuser. Die Folge: Einfamilienhäuser sind in Österreich heutzutage um ein Viertel der Wohnfläche größer, als noch vor 20 Jahren. Und das obwohl die Personen pro Haushalt laut Statistik Austria seit 1981 von 2,7 auf 2,2 gesunken sind. Aktuell wird eine Durchschnittsgröße von 140 bis 150 Quadratmeter geschätzt.
Quelle: Fotolia
Quelle öffnen