Immobilien mittels Security Token finanzieren

Die internationale Anwaltskanzlei DLA Piper berät Black Manta Capital Partners, Vorreiter im Bereich „Tokenisierung als Service“, bei der rechtlichen Umsetzung von Security Token Offerings im Immobilienbereich.

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Immobilien mittels Security Token finanzieren

Immobilieninvestments waren lange Zeit nur für Großinvestoren interessant. Hohe Eintrittsschwellen, hohe Transaktionskosten und ein träger Prozess der Eigentumsübertragung wirkten investitionshemmend. Eine zeitgemäße Lösung bietet die Emission von Security Token, die als digitale Wertspeicher – ähnlich zu Wertpapieren – Rechte an einer Immobilie verbriefen. Der Investor überweist entweder einen Geldbetrag oder einen Kryptogeldbetrag an den Emittenten des Token. Schlussendlich werden die erworbenen Token auf das Wallet des Investoren übertragen. Diese erhält damit je nach Ausgestaltung auch die mit dem Erwerb verbundenen Rechte wie z.B. Eigentumsrechte, Genussrechte oder Vorkaufsrechte. Security Token ermöglichen Investoren somit schon ab kleinen Investment-Beträgen und gegen geringe Gebühren einen einfachen und schnellen Zugang zu Immobilien.

Beispielprojekt in Berlin: Knapp 2 Millionen Euro über Token finanziert

Erfolgreiches Beispiel ist das Projekt S17A in der Stralauer Allee 17A in Berlin: Die Token-Emission vom österreichischen Immobilienentwickler Tigris Immobilien GmbH wurde Ende Juni 2020 abgeschlossen. Das Gesamtprojektvolumen beträgt 10.943.398 Millionen Euro, wobei 1.999.500 Millionen Euro über tokenisierte Beteiligungsrechte finanziert werden. Die Token-Inhaber partizipieren am Gewinn, der sich aus dem Ankauf des Wohnhauses, seiner Sanierung und dem anschließenden Verkauf aller Wohnungen ergeben. Nach dem Verkauf der Wohnungen werden die Token-Investoren mit 20 Prozent am gesamten Projektgewinn beteiligt. Der Mindestzeichnungsbetrag betrug 500 Euro, wobei Investoren ab einer Summe von 25.000 Euro ein Vorkaufsrecht auf die Wohnungen erwarben.