Immobilienpreisspiegel 2016 des Fachverbandes Immobilientreuhänder

Im Haus der österreichischen Wirtschaft in Wien-Wieden wurde der Immobilienpreisspiegel 2016 des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKÖ präsentiert, der aktuelle Trends und Tendenzen aufzeigt.

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„Immobilien waren auch im Vorjahr als Anlage heiß begehrt“, sagt Georg Edlauer, Obmann des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ): „Trotz anhaltender Nachfrage gehören extreme Preissteigerungen jedoch der Vergangenheit an, kommen doch wieder mehr Immobilien auf den Markt.“ Jedoch fehlen vor allem in Ballungsräumen Wohnungen – allein in Wien schon mehr als 10.000. Den höchsten Preisanstieg für Baugrundstücke für freistehende Einfamilienhäuser gab es in Salzburg (5,1 Prozent), den geringsten in Tirol (1,5 Prozent). Absoluter Spitzenreiter war erneut Wien. Auch bei Einfamilienhäusern gab es nur moderate Preissteigerungen, die höchsten in Tirol (3,5 Prozent). Während in Tirol die Preise für Eigentumswohnungen im Erstbezug mit 4,7 Prozent am stärksten gestiegen sind, hat es in Niederösterreich doch einem deutlichen Preisrückgang um 6 Prozent gegeben. Bei gebrauchten Eigentumswohnungen haben sich die Preise (Ausnahme Tirol mit plus 10,2 Prozent) weiter eingebremst. Eine Trendumkehr gab es am niederösterreichischen Büroimmobilienmarkt: Legten hier zuletzt die Durchschnittspreise mit 14,6 Prozent noch deutlich zu, wurde nun im Bundeslanddurchschnitt ein Rückgang von 6,1 Prozent verzeichnet. Der Wiener Zinshausmarkt setzt seine Erfolgsgeschichte fort. Impulsgeber für die starke Entwicklung am Zinshausmarkt seien die Anhebung der Immobilienertragsteuer, günstige Finanzierungsmöglichkeiten sowie fehlende sichere Anlageformen, erläuterte Eugen Otto, Eigentümer der Wiener Otto Immobilien Gruppe. Privatpersonen waren mit rund 35 Prozent bei den Käufen und 55 Prozent bei den Verkäufen diesmal besonders stark vertreten.
Quelle: Fotolia
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