Immobiliensuche via Videobesichtigung

Für mehr als jeden Zweiten gute Alternative

Acht Prozent würden eine Wohnung oder ein Haus nach Videobesichtigung mieten oder kaufen.

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Immobiliensuche via Videobesichtigung

Die digitalen Möglichkeiten werden in der Krisenzeit auch im Immobilienbereich deutlich stärker ausgeschöpft als zuvor. Ob die virtuelle Besichtigung bei den Wohnungssuchenden auf Wohlwollen oder eher Ablehnung stößt, hat ImmobilienScout24 in einer aktuellen Innofact-Trendumfrage unter 500 Österreicherinnen und Österreichern erhoben.

Die Österreicher sind den digitalen Möglichkeiten einer virtuellen Wohnungs- oder Hausbesichtigung gegenüber aufgeschlossen. Insgesamt 57 Prozent sehen das als sehr gute Alternative zu einer persönlichen Besichtigung. Die aktuellen Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Krisensituation stellt viele Immobiliensuchende vor akute Probleme. 

Jeder siebte Besucher interessiert sich für diese Möglichkeit der Wohnungsbesichtigung via Video. Für jeden Zweiten ist Videobesichtigungen eine gute Möglichkeit, sich einen ersten Eindruck zu verschaffen und eine Vorauswahl zu treffen. Für den finalen Abschluss eines Miet- oder Kaufvertrages wünscht man sich dann noch eine persönliche Besichtigung des Immobilienobjekts.

Acht Prozent würden nach Videobesichtigung mieten oder kaufen

Die Gruppe der digitalen Vorreiter bei der Wohnungssuche beträgt in Österreich acht Prozent. Für sie macht es absolut keinen Unterschied, ob sie eine Wohnung persönlich oder über ein Video besichtigen können. Der Abschluss für Miete oder Kauf wäre für sie nach der alleinigen Besichtigung über ein Live-Video durchaus möglich. Die Bereitschaft nimmt hier ganz klar mit dem Alter ab. Bei den über 50-Jährigen liegt der Prozentsatz nur noch bei vier Prozent, bei den unter 30-Jährigen bei elf Prozent. 

Das gilt auch für die generelle Bereitschaft, ein Haus oder eine Wohnung virtuell zu besichtigen. Jeder zweite Österreicher über 50 Jahren kann sich nicht vorstellen, eine virtuelle Besichtigung des künftigen Heimes zu machen. Bei der Generation unter 30 Jahren sagt nur noch ein Drittel nein zur Video Live-Besichtigung. Durchschnittlich sind vier von zehn Österreichern derzeit noch skeptisch, ob ein Video den richtigen Eindruck von einer Immobilie vermitteln kann.

„Ich bin überzeugt, dass die derzeitige Krise der Digitalisierung im Immobilienbereich einen kräftigen Schub geben wird und auch bisher kritische Bevölkerungsschichten zunehmend von den Vorteilen überzeugen wird. Schon jetzt wünschen sich knapp 60 Prozent der Österreicher die Möglichkeit, Immobilien mit einer Video Live-Besichtigung genau unter die Lupe nehmen zu können. Mehr als 315 Makler beteiligen sich an der Initiative von ImmoblienScout24 zur Video Live-Besichtigung. Deshalb stehen derzeit bereits 16.000 Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien virtuell zur Besichtigung zur Verfügung und die Menschen können weitere Schritte für die Zeit nach der Krise planen“, so Markus Dejmek, Österreich-Geschäftsführer von ImmobilienScout24.

Über die Studie

ür die Studie hat das Marktforschungsinstitut Innofact AG im April 2020 für ImmobilienScout24 501 Österreicher/innen von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für die Zielgruppe befragt.