Investment Immofinanz behauptet sich in herausforderndem Umfeld

Konzernergebnis ging in den ersten drei Quartalen um 15,9 Prozent auf 248,6 Millionen Euro zurück

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Immofinanz behauptet sich in herausforderndem Umfeld

In den ersten 3 Quartalen erzielte die Immofinanz in einem nicht zuletzt durch den Ukraine-Krieg und damit verbundene Sanktionen herausfordernden Umfeld solide Ergebnisse. So weist die Immobilien-Gesellschaft für die Neun-Monate stabile Mieterlöse von 216,9 Mio. Euro aus. Das Ergebnis aus Asset Management verbesserte sich um 3,2 Prozent auf 168,4 Mio. Euro. Das Konzernergebnis fiel hingegen um 15,9 Prozent auf 248,6 Mio. Euro, geht aus einer Mitteilung der Immofinanz hervor.

Mit einer Eigenkapitalquote von 58,0 Prozent (48,1 Prozent Ende 2021) und einer konservativen Verschuldung mit einem Netto-LTV (Verhältnis Kredit zu Immobilienwert) von 33,7 Prozent verfüge die Immofinanz über eine starke Kapitalbasis, heißt es weiters in der Mitteilung.

"Wir kommen bei der Optimierung unseres Portfolios wie auch unserer Kostenstruktur gut voran und verfügen über starke Marken im Retail- und Office-Geschäft, die wir weiter ausbauen werden. Durch die zuletzt getätigten Zukäufe und Eigenentwicklungen konnten wir unsere führende Marktposition bei Retail Parks in Europa auf nunmehr bereits 122 Standorte weiter ausbauen. Wir sehen uns daher gut positioniert, um unseren wertschaffenden Kurs auch in unverändert schwierigen Zeiten erfolgreich fortzusetzen," wurde Radka Doehring, Vorständin der Immofinanz in der Mitteilung zitiert.

Da die CPI Property Group die Mehrheit an der Immofinanz erlangt habe, wurden laut Immofinanz im Berichtszeitraum einige Einmaleffekte schlagend. So seien höhere Aufwendungen infolge der Übernahmeangebote von der CPI Property Group und der S Immo angefallen. Aber auch die vorzeitige Rückzahlung von Unternehmensanleihen aufgrund des Kontrollwechsels sowie das Ausscheiden von 2 Vorstandsmitgliedern habe sich entsprechend ausgewirkt.

Das operative Ergebnis bezifferte die Immobiliengesellschaft mit 117,8 Mio. Euro (-34,7 Prozent), das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit mit 186,6 Mio. Euro, dies entspräche einem Rückgang um 20,4 Prozent. Der Konzerngewinn sei hingegen um 15,9 Prozent auf 248,6 Mio. Euro gefallen.

Der Portfoliowert habe sich bis Ende September 2022 um 6,5 Prozent auf EUR 5,5 Mrd. Euro erhöhte und umfasse 260 Objekte. Davon seien 4,9 Mrd. Euro auf Bestandsimmobilien mit einer vermietbaren Fläche von 2,1 Mio. Quadratmeter entfallen. Im Quartalsbericht verwies die Immofinanz zudem auf einen Vermietungsgrad von 94,0 Prozent, bei den Retail-Immoblien bei 98,3 Prozent. Die Bruttorendite liege beim Bestandsportfolio bei 6,0 Prozent, und auf Basis der Mietvorschreibung bei 6,4 Prozent. Die Rendite habe das Unternehmen um den im September getätigten Ankauf von 36 Retail-Immobilien in Tschechien und Polen bereinigt.(apa/dpa-afx)

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