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Bis 2025 wird die Bevölkerung der bayerischen Landeshauptstadt auf 1,59 Millionen Menschen anwachsen. Im gleichen Zeitraum benötigt München rund 10.800 neue Wohneinheiten pro Jahr, um den Zusatzbedarf an Wohnraum zu decken. Die Corona-Krise bewirkt derweil, dass sich Kaufprozesse bei Endverbrauchern um vier bis sechs Wochen verlängern.

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Kaum negative Corona-Effekte am Münchner Wohneigentumsmarkt

Gleichzeitig steige das Bewusstsein der Kaufinteressenten für Eigentumswohnungen dafür, dass Wohnimmobilien auch in der Corona-Pandemie ein sicheres Investment sind, so die Erfahrung des Projektentwicklers Becken. 

Das sind die Kernergebnisse der heutigen Online-Pressekonferenz zum Wohneigentumsmarkt München des Projektentwicklers Becken mit dem Researchunternehmen bulwiengesa.

Heike Piasecki, Niederlassungsleiterin und Prokuristin bei bulwiengesa, kommentiert: Viele Faktoren sprechen für ein anhaltend hohes Preisniveau am Münchner Wohnungsmarkt. Zwar stieg die Zahl der Arbeitslosen in München bis zum Oktober 2020 im Zuge der Coronavirus-Krise um rund 116.000 Personen gegenüber dem Vorjahr an, jedoch bewirken unter anderem die steigende Einwohnerzahl, das hohe Kaufkraftniveau und der bis 2025 prognostizierte Anstieg sozialversicherungspflichtig Beschäftigter eine hohe Wohnraumnachfrage. Zugleich hinkt die Fertigstellungsquote sowohl dem Bedarf als auch den selbst gesteckten Zielen der Stadt München deutlich hinterher. 
Und Piasecki ergänzt: Bis 2025 müssten pro Jahr 10.800 Wohnungen fertiggestellt werden, zwischen 2015 und 2019 waren es im Durchschnitt gut 7.000 Einheiten. Wenn die Bauaktivitäten nicht deutlich anziehen, wird die Unterversorgung auch zukünftig anhalten.

Die Kaufpreise steigen leicht an und bleiben damit auch in den kommenden Jahren auf einem hohen Niveau, so die Prognose von bulwiengesa. Im Durchschnitt liegen die Preise für Wohneigentum in München aktuell bei 9.000 Euro je Quadratmeter. In der Spitze um 17.000 Euro je Quadratmeter. Der Teilraum Haidhausen bestimmt hierbei das hohe Niveau mit. Der Blick auf die Preisklassen der Angebote verrät: Eigentumswohnungen der unteren Preiskategorien bis 500.000 Euro sind seit 2016 praktisch nicht mehr vorhanden.

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