Kurz & Bündig: Hotellerie

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Hotelinvestments

Stark im Plus

In nahezu allen europäischen Ländern lag das Investitionsvolumen im Jahr 2014 signifikant über dem jeweiligen Vorjahreswert. Vor allem jenes in Hotelimmobilien in der Region EMEA belief sich im Jahr 2014 auf insgesamt 16,8 Milliarden Euro und verzeichnete damit einen Anstieg um 30 Prozent gegenüber 2013. In Österreich wurden 2014 rund 230 Millionen Euro in den Hotelmarkt investiert, dies entspricht allerdings einem Rückgang von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut Olivia Kaussen, Head of Hotels Germany & CEE bei CBRE, profitiert der europäische Hotelinvestmentmarkt von den niedrigen Zinsen und den guten wirtschaftlichen Rahmendaten. Selbst in Top-Lagen bietet die Assetklasse Hotel derzeit bessere Renditemöglichkeiten als die klassischen Segmente wie Büro und Einzelhandel. Auch 2015 rechnet man mit einem starken Fokus auf Hotelinvestment sowie einer steigenden Zahl asiatischer Investoren auf dem europäischen Markt.


Eröffnung

Holiday Inn Frankfurt

UBM Development, InterContinental Hotels Group (IHG) und Union Investment Real Estate GmbH feierten Ende März das Grand Opening des Holiday Inn Hotels Frankfurt - Alte Oper. Das Midmarket-Hotel verfügt auf einer Bruttogeschossfläche von 14.000 Quadratmetern über 249 Zimmer und wurde in einer Bauzeit von 18 Monaten errichtet. Für Entwickler, Fondsgesellschaft und Betreiber ist das Holiday Inn Frankfurt - Alte Oper ein Prestigeobjekt. Entsprechend den hohen ökologischen Standards der Projektpartner wurde das Hotel als Green Building ausgeführt und von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen in der Kategorie Silber zertifiziert.


Prall gefüllte Pipeline

58 Projekte mit 8.200 Zimmern

Der Tourismus in Österreich wächst und gedeiht. Nach dem Rekordjahr 2013 wurden auch in 2014 neue Höchstwerte im wirtschaftlich sehr bedeutenden Fremdenverkehrsgewerbe verzeichnet. Die Zahl der in- und ausländischen Besucher erreichte mit 37,6 Millionen einen neuen Höchststand und erfordert mehr Betten. Derzeit sind in Österreich 58 Hotel-Neubauprojekte mit insgesamt 8.200 Zimmern in Entwicklung. Im Zehnjahresvergleich zeigt sich ein Trend zur Buchung höherwertiger Kategorien in Hotels und ähnlichen Herbergen. Lag der Anteil der Übernachtungen in der Vier- und Fünf-Sterne-Kategorie 2004 bei 30,0 Prozent, erhöhte sich diese Quote 2014 auf 36,1 Prozent. Gleichzeitig fiel der Anteil der Ein- und Zwei-Sterne-Häuser von 10,0 (2004) auf 7,9 Prozent (2014). Einen stetigen Zuwachs bei den Marktanteilen registrieren privat oder gewerblich bewirtschaftete Ferienwohnungen. Ihr Anteil an den Übernachtungen stieg von 16,5 (2004) auf 18,8 Prozent (2014).