Kurz & Bündig: Immobilienmanagement

Die Apleona GVA übernimmt im Auftrag von TH Real Estate das Projektmonitoring der Büroentwicklung The Cube in Berlin.

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ABB

Fusion

Das Industrieautomation-Unternehmen ABB wird mit 2017 B&R übernehmen. B&R ist mit seinen 3.000 Mitarbeitern in bisher 70 Ländern aktiv und erwirtschaftet dort einen Jahresumsatz von 600 Millionen US-Dollar. Der Anbieter für produkt- und softwarebasierte Lösungen für die Maschinen- und Fabrikautomation behält auch nach der Übernahme seinen Standort in Eggelsberg. Damit wird versucht, ein Signal für den Wirtschafts- und Technikstandort Österreich zu setzen. ABB will für die Transaktion seine bestehenden Aktivitäten in den Bereichen SPS und  Servo-Antriebe einbringen.  Erklärtes Ziel der Fusion ist es, den Kunden ein Gesamtspektrum an Technologie- und Softwarelösungen anzubieten.  Dabei sollen die Innovationen, Lösungen und Software von B&R mit dem Angebot an Robotik, Prozessautomation, Digitalisierung und Elektrifizierung von ABB  zusammengeführt werden. Diese Ansprüche unterstreicht ABB mit einem mittelfristigen Umsatzziel von mehr als einer Milliarde US-Dollar.


Klüh Multiservices

Rekordumsatz

Das Geschäftsjahr 2016 konnte von Klüh Service Management mit einem Rekordumsatz von 700 Millionen Euro abgeschlossen werden. Die Umsatzsteigerung um mehr als 93 Millionen Euro konnte vor allem durch die Kernbereiche des Unternehmens – Cleaning, Catering, Security und Facility Services – erzielt werden.Obwohl das Düsseldorfer Unternehmen auch international gefragt ist, konnte in erster Linie in Deutschland ein überproportionales Wachstum festgestellt werden.


DefectRadar wird zu PlanRadar

Planung ohne Schulung

Das österreichische Unternehmen DefectRadar heißt künftig PlanRadar. Gemeinsam mit Clemens Hammerl, Constantin Köck, Ibrahim Imam und Sander van de Rijdt hatte der Geschäftsführende Gesellschafter von PlanRadar – Domagoj Dolinsek – das Unternehmen ursprünglich für die schnelle und transparente Ortung und Dokumentation von fehlerhaften Funktionen in Immobilien, gegründet. Die Kunden von DefectRadar erkannten das Potential schon lange vor der Firma selbst: sie nutzen die Applikation im gesamten Lebenszyklus ihrer Immobilie, von der Planung über die Ausführung bis zum Facility Management und Projektmanagement. Das ist der Grund, wieso Dolinsek und sein Team jetzt mit der Namensänderung reagieren. „Dank des laufenden Feedbacks der Kunden wissen wir, dass unsere Software zahlreiche Einsatzmöglichkeiten hat – nicht nur im Mängelmanagement, sondern im gesamten Lebenszyklus der Immobilie, etwa für Plananmerkungen während der Planung, in der Ausführung für Aufgabenzuweisung, Baudokumentation oder während der Gewährleistungsphase. Mit der Namensänderung reagieren wir darauf“, fasst Domagoj Dolinsek zusammen. Mit dem Feedback der Kunden kommt außerdem eine Funktionserweiterung auf den Themenbereich Building Information Modeling. Das Hauptziel der Applikation, die von Smartphone, Tablet oder Computer aufgerufen werden kann, ist die Schulungs- und Wartungsfreiheit. Laut den Entwicklern sparen ihre Nutzer wöchentlich rund sieben Stunden Arbeitszeit. Und das kommt an: „Aktuell verzeichnen wir täglich sechs bis acht Neuregistrierungen über unsere Website“, weiß PlanRadar Co-Gründer Sander van de Rijdt. „Unsere Kunden berichten von einem bis zu neunfachen Return on Investment und einer Effizienzsteigerung von bis zu 70 Prozent. Dieses enorme Feedback hat uns selbst überrascht!“

Die bekanntesten Nutzer der App sind im Baubereich wohl PORR und STRABAG, ORTNER in der Haustechnik und REWE International im Handel. Das erklärt vielleicht, warum rund 60 Prozent des Umsatzes von PlanRadar auf Deutschland, Österreich und die Schweiz entfallen.


TÜV AUSTRIA

Neue Aufzugsnormen

Der TÜV AUSTRIA führt ab September 2017 zwei neue, verpflichtende Normen für Aufzüge ein. Es sind nur noch die Normen ÖNORM EN 81-20 und ÖNORM EN 81-50 gültig. Erstere bezieht sich auf die technische Ausführung des Aufzuges, während die zweite neue Norm die Konstruktionsregeln, Berechnungen und die Prüfung von Aufzugskomponenten regelt.

Obwohl die Komponenten der neuen ÖNORM bereits großteils entsprechen, wurden bauliche Aspekte noch nicht hinlänglich betrachtet. In den neuen Normen wird besonders großer Wert auf den Schutz von Mensch und Maschine gelegt. „Normen sind die Widerspiegelung der technischen Entwicklungen“, sagt Thomas Maldet vom TÜV AUSTRIA, Leiter des Geschäftsfeldes Infrastruktur & Transport. „Ein Nachziehen der Normenwelt an den Stand der Technik ist notwendig.“ Dazu zählen Betriebskontrollen, Wartung, Nachrüstung und eine unabhängige Sicherheitsprüfung.

Schutzeinrichtungen gegen unbeabsichtigte Bewegungen des Fahrkorbs oder an kraftbetätigten, horizontal bewegten Schiebetüren tragen in den neuen Normen zur Verhinderung von Verletzungen bei. Barrierefreiheit wird mit den neuen Normen verpflichtend. Wenn Aufzüge nicht rechtzeitig vor der Übergangsfrist fertig werden oder umgebaut wurden, sodass die Schachtkopfhöhe nicht ausreicht, ist ein Umbau des Aufzugs nach der ÖNORM EN 81-20 erforderlich und bereitet erhebliche Mehrkosten.


Studie zum Facility Management

Mittelstand

Der Mittelstand ist gegensätzlich zu Großunternehmen und Konzernen oft fest in der Region verwurzelt. Dadurch ergibt sich ein hohes Verantwortungsgefühl gegenüber den Mitarbeitern. Der Mittelstand wird außerdem durch Personalmangel und der zu erwartenden Regulierung im Gebäudemanagement eingeschränkt.  Diese Tatsachen beeinflussen die Facility-Management-Strategie stark und könnten einen Grund für eine künftige Fremdvergabe von bisher selbst erbrachten Facility Services sein. Das jedenfalls fand das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Lünendonk & Hossenfelder in ihrer aktuellen Studie heraus. Die Ergebnisse der Studie zeigen die Notwendigkeit, dass Dienstleister ihre etablierten Prozesse nicht  von Großkonzernen auf Mittelständler übertragen können, sondern angepasste Lösungen  für die Facility-Management-Strategie bieten müssen.


PropTech Innovation Award

Innovatives Immobilien-Startup

Mit dem Ziel Startups zu fördern, hat Union Investment gemeinsam mit dem German Tech Entrepreneurship Center (GTEC) den PropTech Innovation Award ausgelobt. Mittlerweile ist der Preis verliehen und Green City Solutions darf sich das innovativste PropTech-Startup der Welt nennen und soll mit seinen Ideen frischen Wind in die Immobilienbranche bringen. Das 2014 gegründete Unternehmen entwickelt mit einem Expertenteam aus Architekten, Maschinenbauern, Informatikern und Biologen an intelligenten Lösungen für Umweltdienstleistungen, CleanTech und der nachhaltigen Stadtentwicklung. Green City Solutions konnte sich vor einer interdisziplinären Jury gegen über 200 Bewerber aus 46 Ländern durchsetzen. Doch nicht nur das: Auch der Community Preis ging an die Berliner. Hier hatte das Publikum entschieden. Die beiden ersten Plätze bringen nicht nur ein Preisgeld in Gesamthöhe von 35.000 Euro, sondern auch einen Platz im GTEC Campus Lab. Das heißt, dass die Jungunternehmer sowohl eine kostenlose Bürofläche, als auch das GTEC-Netzwerk von Mentoren und Investoren nutzen dürfen. Natürlich soll ein enger Kontakt zu Union Investment weiterbestehen. Der stärkste Konkurrent des Berliner Jungunternehmens war Architrave mit seinen Ideen zum Dokumentenmanagement und zu Datenraumlösungen in der Immobilienbranche. Sie sicherten sich den zweiten Platz.

Innovative Startups aus der Immobilienwelt können sich auch im nächsten Jahr wieder um den PropTech Innovation Award bewerben. Jörn Stobbe, Jurymitglied und Geschäftsführer von Union Investment in Hamburg: „Wir wollen weitere Startups begeistern, sich mit ihren Ideen und Geschäftsmodellen bei uns vorzustellen.“


Apleona GVA

The Cube

Die Apleona GVA übernimmt im Auftrag von TH Real Estate das Projektmonitoring der Büroentwicklung The Cube in Berlin. The Cube ist als würfelförmiges Glasfassaden-Gebäude mit ca. 17.000 Quadratmetern Mietfläche geplant. Der Bürokomplex wird auf einem Grundstück gegenüber des Berliner Hauptbahnhofs im neu entstehenden Stadtviertel Europacity gebaut. Die Mietflächen sind flexibel nutzbar mit einer Größe von 300 bis 1.370 Quadratmetern pro Stockwerk geplant. Die Entwürfe dafür lieferte das dänische Architekturbüro 3XN. Entwickler ist die CA Immo, die das Projekt für den European Cities Fund realisiert Bis zur Fertigstellung 2019 wird die Apleona GVA gemeinsam mit der Apleona Bauperformance die Umsetzung der vertraglich vereinbarten baulichen, technischen und funktionalen Qualität des Bürogebäudes überwachen.


Bouwfonds Investment

Parkhäuser im Fokus

Bouwfonds Investment Management (Bouwfonds IM) legt den Bouwfonds European Real Estate Parking Fund IV (BEREPF IV) auf. Es handelt sich bei dem Vehikel um einen Individualfonds für eine norddeutsche Pensionskasse. Für Investitionen stehen rund 200 Millionen Euro zur Verfügung. Die jährliche Ausschüttungsrendite soll zwischen 4,5 und 5,5 Prozent liegen, die Laufzeit zehn Jahre mit Option auf Verlängerung. Der Fonds plant Investitionen in Parkhäuser, die im Wesentlichen in den westeuropäischen Staaten inkl. Großbritannien liegen. Ergänzend können bis zu 40 Prozent der Immobilien in Spanien, Italien, Portugal und Irland erworben werden.


Wien Energie

Industrie 4.0

Wien Energie liefert Strom, Erdgas, Wärme und Kälte für rund zwei Millionen Menschen im Großraum Wien. Eine der neuesten Innovationen des damit größten österreichischen Energieanbieters ist die Augmented Reality. Bei der Wien Energie Innovation Challenge 2017 konnte in diesem Bereich vor allem ein gemeinsames Projekt von Wien Energie, ViewAR und WienIT beeindrucken: der Einsatz der Augmented-Reality-Technologie im Anlagenservice.  „Die Zeiten, in denen man intern was austüftelt, es dann auf den Markt bringt und hofft, dass es sich irgendwie verkauft, sind vorbei “, sagt Karl Gruber, Geschäftsführer bei Wien Energie. Die neuen Ansätze sollen die alltägliche Arbeit der Techniker deutlich erleichtern. Sie können damit mithilfe einer speziellen Brille namens HoloLens nicht nur Anleitungen für ihre Tätigkeiten abrufen, sondern beispielsweise auch erkennen, wo in der Maschine genau das Problem liegt. „Die Brille weiß immer, wo man ist, wo man hinsieht und kann die entsprechenden Daten sichtbar machen. Zudem erlaubt der Einsatz der Brille, dass die Hände frei bleiben“, erklärt Markus Meixner, CTO und Eigentümer von ViewAR. Der erste Einsatz von Augmented Reality erfolgte im Biomassekraftwerk Simmering und erzielte positives Feedback von allen Beteiligten.


Austrian Institute of Technology

Abwärme nutzen

Im Jahr 2016 beschloss die UN-Klimakonferenz, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Da das nur bei einer Senkung des Energieverbrauchs in allen Lebensbereichen mit einer gleichzeitigen Erhöhung der Energieeffizienz möglich ist, arbeitet das Austrian Institute of Technology an der Integration von Wärmepumpentechnologien in industrielle Abläufe.

In Österreich entfällt mehr als ein Viertel des Energieverbrauchs auf die Industrie. Das EU-finanzierte Projekt DRYficiency soll bei energieintensiven Trocknungsprozessen in der Papier-, Holz-, Nahrungsmittel- und Textilindustrie helfen, bis zu 80 Prozent der Energie einzusparen. Das wird durch die Rückführung von Abwärme in den industriellen Prozess möglich. Das AIT möchte die Technologie mit seinen Projektpartnern ab 2021 in Standorten der Firmen Mars, Agrana Stärke und Wienerberger einsetzen.


Greenbird

Innovative Reinigung

Greenbird ist neuestes Mitglied bei der Non-Profit-Organisation Facility Management Austria. Das Zugpferd des Start-up-Unternehmens Greenbird ist seine „Smart Building Technology“. Dafür bediente man sich des Ursache-Wirkung-Prinzips. Mittels Messsensoren soll der Verschmutzungsgrad einer Immobilie festgestellt werden können. Daran angepasst wird dann täglich eine Reinigungsstrategie erstellt. Greenbird sieht in IT-Systemen die Zukunft des Cleanings. Gerade für diese Branche sollen besonders intuitiv bedienbare Programme entwickelt werden, um das Management der Dienstleistung zu optimieren und äußerst effizient gestalten zu können. Außerdem erwarte man sich eine deutliche Verbesserung des Komforts für alle am Reinigungsprozess beteiligten Personen.

Bis die „Smart Building Technology“ völlig fertig entwickelt ist, kann Greenbird jetzt schon einmal mit Gleichgesinnten netzwerken. Facility Management Austria stellt dafür ein Netzwerk verschiedenster Experten mit unterschiedlichen Hintergründen zur Verfügung. Die Ideen des Start-ups zu Innovationen durch die Digitalisierung des Facility-Management-Servicebereichs können durch das Feedback der Mitglieder von Facility Management Austria noch näher an die Marktrealität gebracht werden. Man erhoffe sich außerdem, mit der Mitgliedschaft den Bekanntheitsgrad von Greenbird erhöhen zu können.


SAUTER

Digitale Planung

SAUTER stellt ab sofort Produkte für eine digitale Gebäudeplanung, das sogenannten Building Information Modeling (BIM), zur Verfügung. BIM spielt in der Planung von Großprojekten eine Rolle.Man kann damit alle Daten eines Gebäudes über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg modellieren und erfassen. Das resultiert in einer größeren Planungssicherheit und verbessert die Produktivität der Bauleistung. Nach der Umsetzung des Bauprojektes ist BIM später die Grundlage für Erweiterungen, Renovierungen, Rückbau oder auch die Entsorgung. Die BIM-Bibliothek erlaubt es nun, unternehmenseigene Produkte direkt in die Modellerstellung zu integrieren. Mit Revit und IFC4 bietet die Bibliothek alle für den Markt relevanten Daten-Formate an. Diese Herangehensweise ist relativ neu, da ICF4 als offener und herstellerneutraler Standard noch vergleichsweise selten eingesetzt wird.


Lemonbeat

Internet of Things

Die Dortmunder Firma Lemonbeat GmbH mit ihrer gleichnamigen Smart-Device-Technologie wird Mitglied bei EEBus e.V. Die EEBus Initiative ist eine  Non-Profit-Organisation im Bereich Internet of Things mit Sitz in Köln. Gemeinsam möchte man Lemonbeats Know-how im Bereich Radio und Batterien mit dem technischen Konzept von EEBus zusammenführen. Josef Baumeister, Managing Director bei EEBus e.V  zur  Zusammenarbeit:  „Mit Lemonbeat ist uns ein innovatives Unternehmen mit hoher Kompetenz  im Bereich der verschlüsselten Low-Power-Kommunikation und der Device-Intelligenz beigetreten. EEBus wird dieses Wissen vor allem für Applikationen nutzen.“


Dussmann Service

Fliegerhorst Hinterstoisser

Der Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg hat das österreichische Unternehmen Dussmann Service als neuen Dienstleister für das Cleaning gewonnen. Der größte österreichische Militärflugplatz erfordert die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards. Dussmann Service erbringt für das österreichische Bundesheer die Unterhalts- und Grundreinigung, die Reinigung des Sicherheitstrakts im Nahbereich der Eurofighter, der Hallen, Büros und des Gästehauses sowie die Fensterreinigung des Towers. Bevor die Dussmann-Mitarbeiter die 39 Objekte betreuen durften, mussten sie eine Verlässlichkeitserklärung unterzeichnen. Diese besagt unter anderem, dass die Reinigung der Gebäude nur unter Anwesenheit von Mitarbeitern des Fliegerhorst Hinterstoisser durchgeführt werden darf. Mit diesem Engagement betreut Dussmann Service nun 250 Standorte und Institutionen in der Steiermark.


café+co International

Neue Energie für Kaffeedienstleister

Der international tätige Kaffeedienstleister café+co hat seinen CEO Gerald Steger nach 17 Jahren verabschiedet. Mit 70.000 Kaffee- und Snackautomaten hat Steger das Unternehmen mit seinem Managementteam zum führenden Kaffeedienstleister in zwölf Ländern in Zentral- und Osteuropa gemacht. Auf Steger folgt Fritz Kaltenegger, der direkt mit Geschäftsführer Michael Nossek zusammenarbeiten wird. „Gerald Steger und Fritz Kaltenegger haben ähnliche Wurzeln und viele Gemeinsamkeiten; darunter auch die unglaubliche Gabe für Netzwerken. Wir gehen die Zukunft gemeinsam offensiv und expansiv an“, hieß es in der Verabschiedung durch LLI AG-Generaldirektor Josef Pröll. Fritz Kaltenegger schenkte seinem Vorgänger einen 60 Kilogramm schweren Sack Single Estate-Rohkaffee aus nachhaltigem Anbau von der Fazenda da Lagoa in Brasilien, der Steger für die neue Tätigkeit im Vorstand der BWT-Gruppe genug Energie liefern soll. Steger dankt bei seinem Abschied vor allem seinem Team: „Für Erfolge braucht es die besten Menschen. Der Erfolg der letzten Jahre ist einem großartigen Team geschuldet.“


4. Frequenzimmobilien-Report

Autonomie des Tankens

An Ortsausfahrten, bei großen Shopping-Centern oder bei Parkhäusern – dort kann man heutzutage viele Tankstellen finden. Das wird laut dem 4. Frequenzimmobilien-Report  vielleicht  bald nicht mehr so sein, jedenfalls bei E-Tankstellen. Der Report befasst sich seit vier Jahren mit dem Trend der E-Mobilität und will zeigen, welche Techniken dafür schon angewandt werden und welche politischen und wirtschaftlichen Hindernisse es noch gibt.

Der Fokus liegt direkt auf dem Tankstellengeschäft. Noch gibt es laut dem Report in Österreich im direkten Vergleich zu Ländern wie Indien, den Niederlanden oder Norwegen, noch ein relativ geringes Angebot an E-Tankstellen. John Abbott von Ölkonzern Shell möchte mit der Aufrüstung seiner Tankstelllen mit Ladestationen noch in diesem Jahr starten. Der französische Konzern Total möchte ebenso 2017 damit beginnen. Wer zukünftig zum Mittagessen in ein Wirtshaus geht, soll sein elektrisches Fahrzeug  währenddessen laden können.

Schon heute locken niederösterreichische Wirte mit diesem Angebot. Wolfgang Schmitzer, Geschäftsführer der Side Immobilien Gruppe, die den Frequenzimmobilien-Report herausgibt, glaubt aber nicht, dass herkömmliche Tankstellen sofort aussterben: „Der Wandel vollzieht sich natürlich nicht von heute auf morgen. Aber man sollte sich mit den Veränderungen befassen und etwa das Convenience-Geschäft und die Aufenthaltsqualität auf Tankstellen verbessern.“

Laut dem  Report haben vor allem die Tankstellen an Autobahnraststätten und ausgezeichnet gelegene Stationen mit starken Zusatzangeboten wie Logistik-Abholstationen große Chancen, dem Wandel zu E-Tankstellen vorerst zu entgehen.


WISAG

Nachhaltigkeit

Mieter ziehen nachhaltig betriebene Immobilien nachhaltig gebauten vor. Dabei ist der Einfluss der Mieter auf die Nachhaltigkeit ihres Wohngebäudes allerdings gering, obwohl die Gebäude zur Mieterbindung durchaus zunehmend umweltorientiert gebaut werden. Das besagen jedenfalls die Ergebnisse des Nachhaltigkeitsradars 2016, dessen Ergebnisse nun von der WISAG Facility Service Holding GmbH veröffentlicht wurden.

Schon seit einigen Jahren befragt der Immobiliendienstleister die Branche zu Trends in der nachhaltigen Gebäudebewirtschaftung. In der jetzigen Umfrage konnte außerdem festgestellt werden, dass der Bedarf an nachhaltig betriebenen Immobilien größer ist als das Angebot. Dieser Aussage stimmten 80 Prozent der Befragten zu. Der Bedarf an nachhaltig gebauten Immobilien wird mit 90 Prozent an Zustimmern noch höher eingeschätzt.

Erwünscht wären von den meisten Mietern beide Varianten. Leider ergibt die Studie auch, dass die Eigentümer diesem Bedürfnis zu wenig Rechnung tragen. Die Gesamtheit der Umfrageteilnehmer antwortet nämlich auf Nachfrage, dass die Eigentümer ihre Chancen im Bereich der Nachhaltigkeit nicht nutzen würden.


Pilz GmbH & Co. KG

Wandel

Ende 2017 wird sich die Vorsitzende der Geschäftsführung der Pilz GmbH & Co. KG Renate Pilz aus dem operativen Geschäft verabschieden. Ihren Kindern und Nachfolgern Susanne Kunschert und Thomas Pilz kann sie aktuell eine Umsatzsteigerung von über sechs Prozent auf 306 Millionen Euro präsentieren. Rund 75 Prozent wurden von diesem Umsatz in Europa, 15 Prozent in Asien und knapp zehn Prozent in Amerika erwirtschaftet.

Von dem Umsatz sollen 19,8 Prozent in die Forschung und Entwicklung des Unternehmens für Automatisierungstechnik investiert werden. Dazu gehört der Umbau des bisherigen Produktionsbereiches in ein Forschungs- und Entwicklungszentrum. Die Produktion zieht in den neu gebauten Peter Pilz Produktions- und Logistikbereich um. Die Pilz GmbH & Co. KG unterstützt schon jetzt führende deutsche Automobilhersteller bei der Umsetzung von Mensch-Roboter-Kollaborationen und wird vor allem diesen Ansatz im 7.300 Quadratmeter großen neuen Entwicklungsareal mit einem Team von 330 Ingenieuren weiter verfolgen.


Planon

Lease Accounting

Nach einer Prüfung konnte die Software für Leasingberechnungen von Planon nun validiert werden. Das war notwendig, da das Lease Accounting Standards Board neue Normen herausgegeben hatte. Diese erfordern, dass Facility- und Immobilienmanager verstehen können, wie sich die Leasingverträge auf ihre Bilanz auswirken. Die Validierung bestätigt die Fähigkeit zur genauen Leasingberechnung bei Operating und Financing Leases gemäß der neuen Standards IFRS 16 und ASC 842.


KONE

Tiefster Aufzugtestturm

KONE, eines der führenden Unternehmen der Aufzugs- und Rolltreppenindustrie, hat nach umfassenden Renovierungsarbeiten seinen erneuerten Aufzugstestturm in Tytyri, Finnland, präsentiert. Einzigartig weltweit, erreicht das neue Forschungszentrum eine Tiefe von 350 Metern, und ist Teil einer sich in Betrieb befindlichen Kalksteinmine. Mit dem weltweit tiefsten Aufzugstestschacht hat KONE die Möglichkeit neueste Innovationen und Entwicklungen im Hochbau zu entwickeln und umfassend zu testen. Ein Beispiel ist das revolutionäre KONE UltraRope, eine völlig neue Interpretation der Aufzugsbeförderung.

Am Standort kann KONE Tests unter extremen Bedingungen ausführen – Tests die in einem normalen Gebäude nicht möglich wären. Die Tiefe des Schachts lässt Testgeschwindigkeiten von bis zu 70 km/h zu, oder 19 m/s um es in konventionellen Beschleunigungsmaßen auszudrücken. Mit KONE’s einzigartigen Tests zum freien Fall werden sogar bis zu 90 km/h erreicht, oder 26 Meter pro Sekunde.

Insgesamt stehen in Tytyri nun 11 Aufzugsschächte für Testungen zur Verfügung, mit einer kombinierten Länge von 1.6 Kilometern. Sieben Schächte sind vorgesehen für extreme Längen und Entwicklungen für sehr hohe Gebäude, und die restlichen 4 Schächte sind für mittelhohe und niedrige Testhöhen reserviert. Zusätzlich zu umfangreichen Analysen in den Bereichen Fahrtkomfort und Aerodynamik, hilft das Testlabor dabei die neuesten Entwicklungen, wie beispielsweise roboter-unterstützte Lösungen zur präzisen Installation, voran zu treiben.

„In Tytyri können wir die Grenzen der Physik in Sachen Aufzugstechnik ausreizen, wie an keinem anderen Ort der Welt. Mit solch extremen Tests wie dem Test zum freien Fall, können wir einen Aufzugsrahmen mit einem Gewicht von 10.000 Kilogramm in einen 200 Meter langen Schacht fallen lassen und so Sicherheitsmechanismen testen, die den Aufzug kontrolliert stoppen sollen,“ sagt Tomio Pihkala, Chief Technology Officer, KONE Corporation. Das KONE Testlabor on Tytyri wurde erstmals 1997 eröffnet. Heute ist es Teil eines KONE Netzwerkes an Testeinrichtungen, verteilt auf 7 verschiedene Forschungs- und Entwicklungszentren in Finnland, Italien, China, Mexiko, Indien und den USA.


SPIE GMBH

Kaufabschluss

Die SPIE GmbH – ein Multitechnik-Dienstleister für Immobilien – hat den Kauf der deutschen SAG-Gruppe erfolgreich abgeschlossen. SPIE übernimmt die SAG-Mitarbeiter und erhofft sich einen Auftrieb in der Entwicklung in Deutschland und Zentraleuropa. „Mit dem Kauf ist SPIE der einzige Multitechnik-Dienstleister in Deutschland und Osteuropa, der nahezu das komplette Leistungsspektrum an technischen Dienstleistungen für Gebäude, Infrastrukturen und Anlagen komplett abdecken kann“, so Gauthier Louette, Chairman und CEO von SPIE. Die Übernahme des deutschen Marktführers für Energieinfrastrukturleistungen finanziert SPIE durch eine Anleihe von 600 Millionen Euro. Diese wurde im März an der Börse Euronext in Paris ausgegeben.


PropM24 & Happy Homes

Digitale Revolution?

In diesem Jahr dürfen sich zwei Studentenprojekte wieder mit dem „Real I.S. Innovation Award“ schmücken. Die Gewinner könnten unterschiedlicher nicht sein: PropM24 möchte die Hausverwaltung digitalisieren und revolutionieren, Happy Homes soll WG-Suchende in Großstädten zusammenbringen. Beide Siegerteams hatten ihre Konzepte im Rahmen des Kurses „Real Estate Innovation & Entrepreneurship“ am Real Estate Management Institute der EBS Universität für Wirtschaft und Recht erarbeitet.

Der Immobilieninvestor Real I.S. lobte den Preis gemeinsam mit der EBS Universität aus. „Das Innovationsbarometer für die Immobilienwirtschaft 2017 zeigt, dass die Branche für die Zukunft erheblichen Anpassungsbedarf erwartet, dennoch herrscht aktuell eine abwartende Haltung bei den Unternehmen. Obwohl das Thema Digitalisierung in aller Munde ist, bleibt die Umsetzung digitaler Neuerungen verhalten. Anders aber bei den Studierenden der diesjährigen Gewinnerprojekte. Aus diesem Grund möchte die Real I.S. mit dem Innovation Award innovative Ideen fördern und Aufmerksamkeit schaffen“, sagt Jochen Schenk, Vorstand der Real I.S. AG. Innovativ ist PropM24 auf jeden Fall: die Kommunikation von Mietern, Vermietern und Hausverwaltern soll durch eine mobile Plattform erleichtert werden. Schäden und Probleme können hier sofort gemeldet werden. Happy Homes erhebt in seiner Plattform dagegen Daten, um passende Mitbewohner für Wohngemeinschaften zu finden und zu vermitteln. Beide Siegerprojekte bekommen für die Weiterentwicklung ihrer Ideen ein Preisgeld von 1.000 Euro.


News Ticker

Gebäudeautomation: Der Value Line Panel-PC von Phoenix Contact wurde mit dem German Design Award 2017 ausgezeichnet.

CEE-Gruppe: Seit April ist die neue Karriereseite der FCC Environment CEE für Interessierte erreichbar.

WLAN:  Neues Powerline AV1000 WLAN AC Starter Kit nutzt Stromleitungen und WLAN AC zum Datentransport.

Wachstum: Die Lattemann & Geiger Gruppe wächst gegenüber 2015 um sieben Prozent.

Fachsymposium:   Am 22. September 2017 findet der zweite Termin von „Facility Management in der Elbphilharmonie“ in Hamburg statt.

Architektur: Smart Glass-Unternehmen LightGlass mit Architizer A+Award ausgezeichnet.

Engagement: Commend will 5.000 Kilometer für Kinderkrebshilfe laufen.

Elbphilharmonie: CTP übernimmt kaufmännisches Gebäudemanagement.

Update: Xesar 2.2 kommt als elektronisches Schließsystem aus dem Hause EVVA.

Piepenbrock: Fünfzehn Mitarbeiter wurden zu Fachwirten im Facility Management ausgebildet.

Übernahme: Die Lück Verwaltungs GmbH gehört ab sofort zum Multitechnik-Dienstleister Spie.

Auszeichnung: Das Hauswasserwerk Scala2 wurde beim Red Dot Award Product Design 2017 ausgezeichnet. 

Robotik: Die Pilz GmbH & Co. KG bietet mit PROBms ein neues Kraft- und Druckmesssystem für Mensch-Roboter-Kollaborationen an.